Cover des Buches Heat Wave (ISBN: 9781401323820)
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Rezension zu Heat Wave von Richard Castle

Rezension zu "Heat Wave" von Richard Castle

von Erinnye vor 13 Jahren

Rezension

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Erinnyevor 13 Jahren
Eine Leiche wird aufgefunden - es war Matthew Starr, scheinbar reicher Einwohner New Yorks. Detective Heat, Raley und Ochoa sowie der Journalist Rook nehmen die Ermittlungen auf und stecken schon bald in einer Mischung aus chaotischem Durcheinander von Witwen, Geliebten, Buchhaltern, russischen Schlägern und einer Sackgasse, in die all das zu führen scheint. Es gilt, die Wahrheit herauszufinden und dazu muss Detective Heat weit mehr erdulden, als es jeder normale Cop tun sollte: sie wird persönlich angegriffen. Dies und ihre mal heitere, mal verzwickte Situation mit Rook macht den Mordfall zum kräftezehrenden Ermittlungsakt, der letztendlich auch mehr Todesopfer fordert als den anfangs getöteten Matthew Starr. Wer die Fernseh-Serie Castle kennt wird zu Beginn der Lektüre eine diebische Freude am Cover haben. Wird die Hauptfigur Nikki Heat dort doch nackt und kurvenreich dargestellt, was der Serienfigur Beckett - alias Heat - natürlich alles andere als recht ist. Überhaupt macht es einen Heidenspaß die Figuren der Serie gesehen zu haben und dann ein reales Buch zu lesen, welches vom fiktionalen Richard Castle geschrieben wurde. Man fühlt sich sogleich als ein Teil der Serie. Das das Buch nur ein Skript zu einer der Folgen darstellt ist nicht weiter schlimm. Ist es doch eine grundsolide Geschichte, die jede Menge Spannung und Action verspricht und garantiert jeden Krimi-Fan gut unterhält. Den Punkt Abzug gibt es allderings auch genau dafür: ich hätte mir eigentlich mehr von dem Buch erhofft, als nur ein Skript zu einer der Serien-Folgen. Wie immer ist die Geschichte jedoch gut durchdacht und zum Schluss hin wird der Leser praktisch von der Hauptperson dazu aufgefordert zu raten, wer denn der Mörder ist. Die Auflösung war jetzt nicht wirklich brilliant, aber passte dennoch sehr gut ins Geschehen und bot logische Schlussfolgerungen, die der Leser auch so hinnimmt. Einzelne Szenen zwischen Heat und Rook lassen den Leser schmunzeln, sind sie doch gelungene Fortsetzungen der Witze, die schon in der Serie gemacht wurden. Für jede Menge Lacher sorgen auch Raley und Ochoa - super in Szene gesetzt und einfach nur sympathisch sind die kompetenten Cops eine perfekte Umrandung für die Figur der Nikki Heat. Fazit: wer Castle kennt wird dieses Buch lieben und sehr gerne lesen - viel Witz und natürlich die lang ersehnte und oft angespielte, erotische Szene zwischen den Hauptpersonen wird für allem Beckett+Castle-Fans glücklich machen und viel Spielraum für weitere Phantasien geben. Allen Nicht-Castle-Fans oder denjenigen, die die Serie nicht kennen sei dieses Buch aber auch empfohlen: es ist unterhaltsam, amüsant und man poliert nebenbei seine Englisch-Kenntnisse ein wenig auf. Meines Wissen gibt es dieses Buch nämlich bisher nur in englischer Sprache.
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