Zur Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot... oder man liest Weihnachtsbücher im Sommer
von FreydisNeheleniaRainersdottir
Kurzmeinung: Ein tolles Intermezzo zu Der Jahrhundertsturm, ganz gleich, ob im Sommer oder in der Weihnachtszeit.
Rezension
Man kann Weihnachtsbücher auch im Sommer lesen. Insbesondere, wenn es sich um „Der Jahrhundertwinter“ von Richard Dübell handelt, denn dieser ist ein kleines Intermezzo zu seinem Roman „Der Jahrhundersturm“ und musste von mir deshalb unbedingt dazwischen gelesen werden. Hätte ja sein können, man verpasst was.
Das hätte man auch, hätte man das Buch jetzt nicht gelesen, denn die Geschichte, die einer der Hauptfiguren aus dem Jahrhundertsturm, Louise, ihrem Sohnemann da vorliest, de sollte man weder in der Weihnachtszeit, noch im Sommer verpassen. Die Rahmenhandlung im Übrigen auch nicht. Hier finden wir nämlich erstmals heraus, wer der wahre Vater von Moritz von Briest ist und dass Eisenbahnunfälle im Winter heute zwar ärgerlich sind, einem aber nicht, wie es im Jahre 1846 der Fall war, das Leben kosten müssen. Ja und so viel mehr.
Wieder einmal schafft es Richard Dübell, mich mit einem seiner Romane mitzureißen, Intermezzo und Weihnachtsbuch hin oder her. Man sollte es selbst gelesen haben.