Cover des Buches Nachfolge feiern: Geistliche Übungen neu entdeckt (ISBN: 9783417268232)
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Rezension zu Nachfolge feiern: Geistliche Übungen neu entdeckt von Richard Foster

11 geistliche Übungen, die jedoch kritisch zu beachten sind

von X-tine vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Geistliche Übungen nach Foster von Mediation bis zum Feiern

Rezension

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X-tinevor 7 Jahren
Inhalt:
Richard Foster veröffentlichte 1978 sein Werk Nachfolge feiern, welches nun im SCM-Verlag in einer Neuauflage erschienen ist und auch mit einer vielversprechendem Vorwort von Uli Eggers beginnt.

Richard Foster unterteilt seine Übungen in Übungen für das innere Leben (Meditation, Gebet, Fasten, Studieren), für das äußere Leben (Einfaches Leben, Einsamkeit, Unterordnung, Dienen) und für das Leben in der Gemeinschaft (Beichte, Anbetung, Geführtwerden, Feiern).
Seine Übungen beschreibt er teilweise mit Praxisbeispielen zur Veranschaulichung, warum diese Übung relevant ist, welche Effekte sie hat und wie sie auszuführen sind, bzw. wie man sie ausführen könnte. Dabei verwendet er auch teilweise Bibelzitate.

Fazit:
Meine Inhaltsbeschreibung hört sich noch relativ objektiv an und ich finde eine Bewertung echt schwierig, da es für mich anfangs noch sehr vielversprechend war. Bei den verschiedenen Übungsvorschlägen zur Meditation war ich noch angetan auch wenn es schon teilweise esoterisch klang. Die Themenbereiche an sich sind für mich christlich und eingängig, auch wenn für mich zum Beispiel Beichte nicht als Leben in der Gemeinschaft zählt. Außerdem ist für mich Beichte nicht zwingend mit dem Beichtstuhl im katholischen Sinn verbunden.
Oftmals fehlte mir leider das komplette Verständnis, so hatte ich beispielsweise beim 3. Themenblock eigentlich nur Fragezeichen im Kopf. Ich verstand nicht, wie wir die Übungen ausführen sollen, welchen Zweck sie genau erfüllen ...

Was mir oft fehlte sind die Bibelbezüge.
Dies war vor allem beim Thema "Einsamkeit" als er von der "Dunklen Nacht der Seele" (S. 126) sprach. Ab da war ich eigentlich komplett verwirrt und hatte mehr Fragen zu den Übungen und zur Bedeutung als vorher.

Für mich war es kein guter Ratgeber, auch wenn manche Ansätze vielleicht ganz vielversprechend klingen, aber ich bin jetzt ehrlich gesagt nur noch verwirrt.

Auch der Widerspruch bezüglich des Willens Gottes im Zusammenhang mit dem Vater Unser, der sich mir beim Lesen innerhalb eines Kapitels ergibt, führen dazu, dass ich das Buch leider nicht weiterempfehlen möchte und vor allem nicht Christen, die erst kürzlich zum Glauben gekommen sind und hier einen guten Ratgeber erhofft haben. Wie kann man dafür beten, dass unser Wille geschieht, wenn wir doch im Vater Unser "Dein Wille" geschehe beten.

Das Buch ist daher mit Vorsicht zu lesen und kritisch zu hinterfragen. Oft geht es leider auch in die Esoterik. Ich kann es leider nicht weiterempehlen, da ich nun verwirrter bin als vorher.



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