Richard Hoffmann

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Neue Rezensionen zu Richard Hoffmann

Cover des Buches Ostwind - Westwind (ISBN: 9783423142328)
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Rezension zu "Ostwind - Westwind" von Pearl S. Buck

China in den 1930er Jahren.
dunkelbuchvor 5 Monaten

„Ostwind – Westwind“ ist der erste Roman der Autorin.

Die Handlung dreht sich im Kern darum, wie junge Menschen zunächst in ein sehr archaisch-starres Familienleben der chinesischen Oberschicht geboren und dort erzogen werden, dann aber daraus ausbrechen, weil die jungen Männer durch ein Studium in den USA mit westlicher Lebensweise in Berührung kommen. 

Die Beschreibungen der Chinesischen Tradition, die Rangordnung der Erstfrau und der Konkubinen, die Gestaltung eines chinesischen Wohnhauses und seine Zutrittsberechtigungen, das weibliche Verständnis als Dienerin sind sehr gut beschrieben.

Das Buch wird aus der Sicht der jungen Chinesin Kuei-lan  erzählt, die von ihren Eltern streng nach den althergebrachten Regeln erzogen wurde.

Traditionen als Last.


Cover des Buches Ostwind - Westwind (ISBN: 9783423142328)
Federfees avatar

Rezension zu "Ostwind - Westwind" von Pearl S. Buck

Einblick in die chinesische Gesellschaft der 30er, von der Kraft der Liebe
Federfeevor 5 Jahren

Mein Titel liest sich kitschig und ich glaube ohnehin, dass Pearl S. Buck unterschätzt wird. Kitschig ist dieses kleine Büchlein jedoch  keineswegs.


Aus den Briefen der jungen Kuei-lan an eine (fiktive?) 'Schwester' erfahren wir eine Menge über die chinesische Gesellschaft der Wohlhabenden jener Zeit: Die Erste Dame war zwar geehrt, musste sich aber damit abfinden, dass ihr Ehemann Konkubinen hielt. Im Grunde zählten Frauen nichts, Männer alles. Frauen unterlagen strengsten Regeln, Männer machten, was sie wollten. Die Ahnen und die Tradition gaben die Regeln des Lebens vor.

Die junge Kuei-lan wird dazu erzogen, einem Ehemann zu dienen, der für sie von den Eltern ausgesucht wurde. Sie hat Glück: der junge Mann hat im Westen studiert, ist Arzt und erscheint ziemlich lebensklug. Zuerst schenkt er seiner jungen Frau wenig Beachtung. Während sie stolz auf ihre winzigen Füße ist, findet er sie hässlich. Mit dem Aufbinden beginnt auch ihre Beziehung zur Liebe heranzuwachsen.

Auch der Bruder von Kuei-lan war im Westen und konfrontiert die Eltern mit einer katastrophalen Wendung: Er will die für ihn ausgesuchte Verlobte nicht heiraten, weil er bereits die Ehe mit einer Amerikanerin eingegangen ist. Er bringt sie mit und somit prallen zwei Kulturen aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Wie die Geschichte weitergeht, ob die Eltern die Ehefrau ihres einzigen Sohnes und Erben akzeptieren, lasse ich offen.

Auffallend ist die wunderschöne poetische, aber etwas altmodisch klingende Sprache in den Briefen von Kuei-lan.

Im Ganzen fand ich die Geschichte ein wenig deprimierend, aber auch heute prallen die unterschiedlichsten Kulturen aufeinander und begegnen sich selten mit Verständnis und offenen Augen und Herzen. Insofern ist dieser Klassiker immer noch aktuell und somit lesenswert.

Cover des Buches Die Frau des Missionars (ISBN: 9783866471009)
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Rezension zu "Die Frau des Missionars" von Pearl S. Buck

Rezension zu "Die Frau des Missionars" von Pearl S. Buck
Perlevor 12 Jahren

Dieses Buch habe ich letztes Jahr im August von einer Internet-Freundin zugeschickt bekommen, als sie las, dass ich gerne Bücher von Pearl S. Buck lese und oben Genanntes noch nicht kannte und nicht besaß. Vor 4 Tagen merkte ich, dass ich es all die Monate noch nicht angefasst hatte und dachte mir jetzt wird es aber Zeit. Also begann ich Sonntagabend mit: "Die Frau des Missionars". Das erste Kapitel war sehr schwer zu lesen. Ab dem 2. Kapitel wurde es dannn langsam besser und die letzten 80 Seiten gefielen mir schon eher. Ich fand es nicht besonders gut, dass schon am Anfang bekannt wurde, wieviel Kinder sie am Ende besitzen würde, oder dass sie sterben werden, bzw. dass Carie - die Mutter und Haptperson des Romanes - sterben würde. Mir wurde es zwar schwer ums Herz, bei jedem Kind was starb, weil ich sowas sehr schrecklich und schlimm für eine Mutter finde, denn sie trug es 9 Monate mit sich rum und hat es die ersten Tage, Wochen und Monate großgezogen, aber Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war das oft so, dass Kinder starben, besonders in Kriegszeiten oder wo Cholera und Diphterie herrschte. Ich unterhielt mich heute mit einer Frau von 38 Jahren, die das Buch vor über 20 Jahren, also mit 15, gelesen hat und mir vorweg ins Gesicht sagte, dass es schwer zu lesen sei. Da sind es schon mal zwei Menschen mit der gleichen Meinung. Bin gespannt, ob es noch jemand gelesen hat oder liest, und ebenfalls der gleichen Meinung wie wir ist. Leider kann ich nur zwei Sterne dafür vergeben. Trotzdem bleibe ich Pearl S. Buck, der ich meinen Mitgliedsnamen verdanke, weiterhin treu.

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