Cover des Buches A View to Die For (ISBN: B009NNL8EC)
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Rezension zu A View to Die For von Richard Houston

zu wenig Retriever drin

von takaronde vor 9 Jahren

Kurzmeinung: hat mir meine Nachruhe geraubt, musste ich in eins durchlesen

Rezension

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takarondevor 9 Jahren
Ein Buch, das mich mit "guy with an extraordinary dog" angezogen hat. Wobei der Hund wesentlich zu kurz in diesem Buch kam und besonders fand ich ihn auch nicht- den Hund- also keine Lassie als Retriever. Hier hat wohl der Klappentextschreiber nie etwas von dem Buch gelesen.


Aber mal von Anfang:


Jacob Martin erhält von seiner Mutter einen Anruf, dass seine Schwester im Gefängnis säße. Die Polizei glaubt, seine Schwester habe ihren 4. Ehemann ermordet. Kurz darauf gibt es noch einen Anruf der Mutter, dass Jacobs Vater im Krankenhaus sei.


Was mir gut gefallen hat, ist, dass Jacob Schriftsteller ist und kein wirklicher Ermittler. Er versucht einfach nur herauszufinden, was seiner Schwester da passiert ist. Nebenbei muss er sich auch noch selbst die Polizei vom Halse halten, denn die glaubt in ihm urplötzlich einen Mittäter am Mord des vierten Ehemannes zu sehen. Dass er gar nicht vor Ort war, stört den ermittelnden Polizisten gar nicht.


Um es kurz zu machen, die Polizei kommt im ganzen Buch nicht gut weg. Die ist ständig auf der falschen Fährte.


Jacob Martin selbst watschelt relativ tollpatschig vom Tatort zu Tatort. Es tauchen noch Münzen auf, die angeblich auf dem Grundstück von Jacobs Schwester gefunden wurden und die wohl der Grund für den Mord waren.


Was mich störte, war, das "the extraordinary dog" ständig irgendwo eingesperrt wurde. Bei größter Hitze im Auto sitzen bleiben musste und Jacob Martin sich dann freute, dass sein Hund nach ordentlich Wasser wieder fit war. Ab 24 Grad Außentemperatur herrschen in einem stehengelassenen Fahrzeug 55 bis 65 Grad Innentemperatur. Da lässt nur jemand seinen Hund im Fahrzeug, der ihn jämmerlich sterben lassen will.
Eindeutig schlecht recherchiert- wenn überhaupt.


Mir erschließt sich auch nicht, was an dem Retriever so außergewöhnlich sein soll. Er schleppt mal was an und buddelt mal an entscheidender Stelle, aber das war es auch. Ansonsten wartet er auf sein Herrchen.


Die Geschichte um die Goldmünzen und das Geheimnis von Tod des vierten Ehemannes machten das Buch interessant. Der Rest- hauptsächlich das Gehabe der Mutter, dass ihr Sohn quasi alles einfach mal so eben bezahlen sollte, ging mir gehörig auf die Nerven.


Ein netter kleiner Krimi, bei dem man die Familienveranstaltungen überlesen sollte, damit man der eigentlichen Story folgen kann, denn diese ist klasse.

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