Der "Archäologe" James Kerrick lebt davon Funde an reiche Sammler zu verkaufen. Als ihm der exzentrische Sammler J. Cornelius Wassermann für einige olmekische Funde sehr viel Geld bietet, wittert er schon doch den frühen Ruhestand. Doch sein Treffen mit Wassermann in Willow - einem Ort in dem er in seiner Jugend für ein paar Jahre gelebt hat - führt dazu, dass er in die Machenschaften eines seltsamen Kultes hineingezogen wird.
Gekonnt nutzt Tierney Elemente aus Lovecrafts Cthulhu-Mythos und kombiniert diese mit historischen und anderen fiktiven Elementen, sowie den Möglichkeiten des ausgehenden 20 Jahrhunderts.
Der Roman beginnt etwas langsam, nimmt aber etwa zur Mitte Fahrt auf und wird dann spannend. Der Schluss ist logisch und passend, könnte aber meines Erachtens spektakulärer sein.
Wer mit dem Cthulhu-Mythos vertraut ist, wird viel bekanntes entdecken. Für das Verständnis des Romans ist diese "Vorbildung" aber nicht nötig. Erschreckender ist die Story vielleicht sogar, wenn man mit Lovcrafts kosmischen Schrecken noch nicht vertraut ist.
Cthulhu-Mythos-Thriller in den 1990ern