Rezension zu Das Inferno von Richard Laymon
Rezension zu "Das Inferno" von Richard Laymon
von monchichis_frau
Rezension
monchichis_frauvor 12 Jahren
Allmächt, was war das bitte für ein Schrott? Die Idee an sich klang so gut, aber was Laymon daraus gemacht hat ist, in meinen Augen, einfach nur großer Müll. Die Charaktere sind durchgängig unsympathisch und oberflächlich. Oft musste ich den Kopf schütteln wenn diese wieder einmal völlig sinnfrei und unlogisch gehandelt haben. Den Wandel der Bevölkerung zur Brutalität und Perversion geht unheimlich schnell von statten und verliert damit jeglichen Reiz. Es baut sich keine Spannung auf und ich habe mich sage und schreibe zweieinhalb Wochen durch das Buch gequält (normalerweise brauche ich für ein Buch der Größenordnung zwei bis drei Tage), immer in der Hoffnung es würde besser werden, schließlich wurde es mir heiß und innig empfohlen. Naja Pustekuchen. Auch der Schreibstil ist alles andere als anspruchsvoll und irgendwann musste ich mich fragen ob die Erde nicht aufgrund wackelnder Brüste gebebt hat, so häufig wie diese irgendwo gesichtet wurden. Die hohe Gewalt hat mich an sich nicht gestört, aber abgewinnen konnte ich dem auch nichts. Ich wundere mich nur über Menschen welche die Vergewaltigungen als „Erotik“ bezeichnen und die „Sexszenen“ besonders geil, lustig oder anregend empfanden. Vielleicht liegt Laymon mit seiner Vorstellung der Menschheit doch gar nicht so falsch…? Auf jeden Fall bereue ich die Zeit und das Geld die in das Buch geflossen sind.