Rezension zu Azahrú von Richard Mackenrodt
Eine Begegnung mit der Kultur der Tuaregs - aus der mehr hätte werden können
von SigiLovesBooks
Kurzmeinung: Schön zu lesen; die erste Hälfte gefiel mir extrem gut - die zweite konnte mich nicht ganz überzeugen... Ich vergebe 3,5 Sterne
Rezension
SigiLovesBooksvor 9 Jahren
Das COVER dieses Buches ist eines der schönsten, die ich jemals gesehen habe und verdient schonmal einen großen Stern!
Die Idee des Buches, dem Leser die Welt der Tuaregs näher zu bringen, ist jedoch nach meiner Meinung nur teilweise gelungen - und hätte einen besseren Schluss und mehr Authentizität verdient.
Inhalt (Klappentext Buchrücken):
In der Wüste gibt es nichts - und es gibt alles. Keine andere Landschaft der Erde wühlt so tiefgreifende Emotionen auf, und das gilt in ganz besonderem Maße für die Sahara, die Königin unter den Wüsten. In der Ténéré, wie die Tuareg sie nennen, erzählt Richard Mackenrodt eine unglaubliche Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert.
Azahrú wächst auf als Sohn eines Tuareg-Anführers. Sein Name bedeutet der weiße Löwe, und noch ahnt er nicht, warum man ihn so genannt hat. Denn in Wirklichkeit ist er der Sohn deutscher Eltern, die längst tot sind. Dem monströsen Rätsel seiner Herkunft kommt Azahrú erst viele Jahre später auf die Spur, und er hat dafür einen hohen Preis zu zahlen.
Dieser Roman erzählt eine machtvolle Geschichte über Heimat, Identität und Erlösung. Und fast wie nebenbei auch noch eine der größten Liebesgeschichten aller Zeiten.
Meine Meinung:
Der erste Teil des Buches spielt Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts und handelt von den Eltern Azahrús, die zu einer Expedition nach Nordafrika aufbrechen, da der Vater die soziale Gemeinschaft und die Kultur der Tuaregs studieren möchte und sich hierbei mit einer Gruppe der Tuaregs anfreundet. Hier lernen wir die - sich wirklich im Untergehen begriffene - alte Tradition des Berbervolkes der Tuaregs kennen, ihre Gastfreundschaft und kulturellen Eigenheiten wie auch Traditionen... Die erste Hälfte des Buches hat mir aus genau diesem Grunde recht gut gefallen, allerdings gibt es in der zweiten Hälfte einen "europäischen Teil", den ich nicht sehr passend zu dem vorangelesenen Roman fand: Hier wurden - trotz der guten Absicht des Autors - allzuviele Klischees bedient, auch war es für mich nicht glaubwürdig, dass unser Held sich - seiner französischen Freundin bzw. deren Eltern zuliebe - in einer Banklehre wiederfand, die er eigentlich gar nicht wollte. Der zweite Teil glitt in eine Märchenhaftigkeit ab, was mich persönlich eher enttäuschte (so wurde Azahrú auch binnen kürzester Zeit ein sehr erfolgreicher Maler, was ich ebenfalls unrealistisch und etwas dick aufgetragen fand).
Fazit:
So sehr mich der erste Teil des Romans erreicht hat, so wenig ansprechend fand ich leider den zweiten Teil, sodass meine Wertung bei 3 Sternen liegt - wobei ein Stern davon an das unglaublich toll gestaltete Motiv des wunderschönen Covers geht.
Die Idee des Buches, dem Leser die Welt der Tuaregs näher zu bringen, ist jedoch nach meiner Meinung nur teilweise gelungen - und hätte einen besseren Schluss und mehr Authentizität verdient.
Inhalt (Klappentext Buchrücken):
In der Wüste gibt es nichts - und es gibt alles. Keine andere Landschaft der Erde wühlt so tiefgreifende Emotionen auf, und das gilt in ganz besonderem Maße für die Sahara, die Königin unter den Wüsten. In der Ténéré, wie die Tuareg sie nennen, erzählt Richard Mackenrodt eine unglaubliche Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert.
Azahrú wächst auf als Sohn eines Tuareg-Anführers. Sein Name bedeutet der weiße Löwe, und noch ahnt er nicht, warum man ihn so genannt hat. Denn in Wirklichkeit ist er der Sohn deutscher Eltern, die längst tot sind. Dem monströsen Rätsel seiner Herkunft kommt Azahrú erst viele Jahre später auf die Spur, und er hat dafür einen hohen Preis zu zahlen.
Dieser Roman erzählt eine machtvolle Geschichte über Heimat, Identität und Erlösung. Und fast wie nebenbei auch noch eine der größten Liebesgeschichten aller Zeiten.
Meine Meinung:
Der erste Teil des Buches spielt Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts und handelt von den Eltern Azahrús, die zu einer Expedition nach Nordafrika aufbrechen, da der Vater die soziale Gemeinschaft und die Kultur der Tuaregs studieren möchte und sich hierbei mit einer Gruppe der Tuaregs anfreundet. Hier lernen wir die - sich wirklich im Untergehen begriffene - alte Tradition des Berbervolkes der Tuaregs kennen, ihre Gastfreundschaft und kulturellen Eigenheiten wie auch Traditionen... Die erste Hälfte des Buches hat mir aus genau diesem Grunde recht gut gefallen, allerdings gibt es in der zweiten Hälfte einen "europäischen Teil", den ich nicht sehr passend zu dem vorangelesenen Roman fand: Hier wurden - trotz der guten Absicht des Autors - allzuviele Klischees bedient, auch war es für mich nicht glaubwürdig, dass unser Held sich - seiner französischen Freundin bzw. deren Eltern zuliebe - in einer Banklehre wiederfand, die er eigentlich gar nicht wollte. Der zweite Teil glitt in eine Märchenhaftigkeit ab, was mich persönlich eher enttäuschte (so wurde Azahrú auch binnen kürzester Zeit ein sehr erfolgreicher Maler, was ich ebenfalls unrealistisch und etwas dick aufgetragen fand).
Fazit:
So sehr mich der erste Teil des Romans erreicht hat, so wenig ansprechend fand ich leider den zweiten Teil, sodass meine Wertung bei 3 Sternen liegt - wobei ein Stern davon an das unglaublich toll gestaltete Motiv des wunderschönen Covers geht.