Rezension zu Echo des Blutes von Richard Montanari
Rezension zu "Echo des Blutes: Thriller" von Richard Montanari
von Tanja-WortWelten
Rezension
Tanja-WortWeltenvor 12 Jahren
Ein Mann, der in einem verlassenen Haus tot aufgefunden wird, ist für die Detectives Jessica Balzano und Kevin Byrne nun wirklich nichts Neues mehr. Ein Mann, der gefesselt, dem anschließend das Ohr und die Stirn zerschnitten und der erst danach mit einem Draht ermordet wurde, allerdings schon. Nimmt man dann allerdings noch die Tatsache hinzu, dass er von Kopf bis Fuß rasiert ist und einen Papierstreifen über Augen und Stirn gelegt bekommen hat, der mit Siegelwachs verschlossen wurde, wird es allerdings doch ein wenig kurios. Dass der Mann genau an der Stelle liegt, an der vor Jahren die Leiche einer jungen Frau gefunden wurde, die das aktuelle Opfer getötet haben soll, gibt weitere Rätsel auf. Und dann tauchen immer mehr Leichen auf. Mörder, die dem Gesetz entgangen sind - und ihre Komplizen. Alle werden so hergerichtet wie Kenneth Beckman, das erste Opfer. Zudem führt die Suche nach dem Mörder ganz besonders Kevin Byrne an seine Grenzen. Denn wie es scheint, begann die ganze Geschichte, die mysteriösen Morde, alles, bereits vor zwanzig Jahren, als er in seinem ersten Mordfall als leitender Detective die weltbekannte Cellistin Christa-Maria Schönburg wegen des Mordes an ihrem Psychiater festnahm ... Im 6. oder auch 5. Fall ermitteln Balzano und Byrne nun schon. Und ich muss sagen, ein Fall war spannender als der andere. So also auch Echo des Blutes. Eine wahrhaft meisterhaft erzählte Geschichte eines reichlich kranken Mörders. Schier unerträgliche Spannung. Immer dann, wenn ich sicher war, nun endlich zu wissen, wer der Mörder ist, brachte Montanari mich wieder auf eine völlig neue Fährte. Ein wahrhaft genialer Thriller.