Richard Overy

 4,1 Sterne bei 10 Bewertungen
Autor*in von Die letzten zehn Tage, Der Bombenkrieg und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Richard Overy

Richard Overy, geboren 1947, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität von Exeter. Er hat zahlreiche Bücher zum Zweiten Weltkrieg und Nationalsozialismus veröffentlicht. Bei DVA erschienen »Die Wurzeln des Sieges. Warum die Alliierten den Zweiten Weltkrieg gewannen« (2000) und »Die Diktatoren. Hitlers Deutschland, Stalins Russland« (2006), für das Richard Overy mit dem Wolfson-Preis für Geschichte ausgezeichnet wurde.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Richard Overy

Cover des Buches Die letzten zehn Tage (ISBN: 9783570550885)

Die letzten zehn Tage

 (7)
Erschienen am 20.07.2009
Cover des Buches Der Bombenkrieg (ISBN: 9783871347825)

Der Bombenkrieg

 (1)
Erschienen am 26.09.2014
Cover des Buches Die Wurzeln des Sieges (ISBN: 9783499613142)

Die Wurzeln des Sieges

 (1)
Erschienen am 02.04.2002
Cover des Buches Verhöre (ISBN: 9783548367811)

Verhöre

 (1)
Erschienen am 01.05.2005
Cover des Buches Die Diktatoren (ISBN: 9783421054661)

Die Diktatoren

 (0)
Erschienen am 11.08.2005
Cover des Buches Russlands Krieg (ISBN: 9783499627156)

Russlands Krieg

 (0)
Erschienen am 01.04.2011

Neue Rezensionen zu Richard Overy

Cover des Buches Die Wurzeln des Sieges (ISBN: 9783421053374)
Algernons avatar

Rezension zu "Die Wurzeln des Sieges" von Richard Overy

Überblick über die Gründe und Zusammenhänge des alliierten Sieges im Zweiten Weltkrieg
Algernonvor 8 Jahren

Richard Overy, Historiker am King's College in London, hat hier ein höchstinteressantes und anregendes Werk über die Gründe und Zusammenhänge verfaßt, weshalb die Alliierten den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben. Dies ist auch der eigentliche Titel des Buches: Why the Allies won.

Natürlich kann in einem einzelnen Buch nicht auf alles eingegangen werden. Demzufolge bleibt zum einen manches auf der Strecke, zum anderen kann Overy nicht noch tiefgehender auf verschiedene Zusammenhänge, die er darlegt, eingehen. Es war jedoch auch nicht sein Anspruch, das Werk über den Zweiten Weltkrieg zu schreiben, das alles erklärt.

Was er jedoch beabsichtigt hatte, hat er erreicht: Der Leser erhält einen höchst aufschlußreichen Überblick über die unterschiedlichsten Bereiche und Zusammenhänge, die allesamt wie Rädchen in einer Uhr zum Sieg der Alliierten beigetragen haben oder haben könnten. Overys Fokus liegt in erster Linie auf dem europäischen Kriegsschauplatz, räumt aber auch dem Pazifikkrieg einen für seinen Hauptfokus notwendigen, recht großen Raum ein.

Was bei der Lektüre beachtet werden muß und auch immer wieder ersichtlich wird, ist, daß Overy selbst aus England stammt, und die zweifelsohne großen Leistungen der Engländer im Zweiten Weltkrieg gelegentlich etwas größer wirken läßt als sie es vielleicht waren.

Dieses Buch ist wegen seiner Komplexität eher für (angehende) Historiker oder Menschen geeignet, die sich gern in wissenschaftliche Literatur hineinknien, stets in der Hoffnung darauf, zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Ihre Hoffnungen werden in Die Wurzeln des Sieges gewiß erfüllt werden.

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Cover des Buches Die letzten zehn Tage (ISBN: 9783570550885)
Sokratess avatar

Rezension zu "Die letzten zehn Tage" von Richard Overy

Rezension zu "Die letzten zehn Tage" von Richard Overy
Sokratesvor 11 Jahren

Ein vielbearbeitetes Thema, für das noch immer historische Quellen gesucht und mitunter auch gefunden werden. Overy schreibt in knapper Weise die wesentlichen Stationen der Entwicklung zwischen dem 24. August und 3. September 1939; er widmet sich den (innen-)politischen Ereignissen in Deutschland genauso wie den außenpolitischen Ursachen und Motiven der Alliierten. Deutlich wird, dass die Aggression – die in den Kriegsausbruch mündeten – eindeutig von Seiten Hitlers ausgingen. Die Alliierten (insbesondere die Engländer) hofften bis zuletzt, dass Hitler Polen nicht angreifen würde, da sie sonst aufgrund ihrer Beistandsbekundung militärisch eingreifen müssten. Daneben hat die neuere Forschung belegen können, dass Hitler zwar klare Angriffspläne hatte, aber für ein annektiertes Polen nach Eroberung kaum Verwendungsideen hatte. Einen substantiierten Plan für die angestrebte Großmachtpolitik besaßen auch die Nazis nicht. Außerdem – so resümiert Overy – wäre Hitler zwar kriegswillig gewesen, besaß jedoch noch so viel „Realitätssinn“ (- wenn man diesen Begriff bei allem Irrsinn dieses Krieges einmal verwenden kann -), dass er bewusst einen Zwei-Fronten-Krieg auszuschließen gedachte. Daneben wirft Overy eine aktuell in der Forschung diskutierte Frage auf: warum England in den Krieg eintrat bzw. sich darauf einließ, obwohl es den sicheren Staatsbankrott hätte bedeuten können? Zum Teil wird in der Forschung von einem „unnötigen Krieg“ (S. 118) gesprochen. – Overy gelingt eine gute, aber knappe Einführung in eine Phase vor dem Zweiten Weltkrieg, die bis heute Fragen nach Motivation und Verantwortlichkeit aufwirft. Vieles wird wohl in seiner Deutung nach Jahre brauchen, vielleicht finden sich noch Quellen, die das bisher Erforschte untermauern oder widerlegen. Eines kann jedoch jetzt bereits festgestellt werden: der Kriegsbeginn 1939 war jedenfalls keine monokausale Angelegenheit, sondern ein hochkomplexes Ereignis.

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Cover des Buches Die letzten zehn Tage (ISBN: 9783570550885)
stories!s avatar

Rezension zu "Die letzten zehn Tage" von Richard Overy

Rezension zu "Die letzten zehn Tage" von Richard Overy
stories!vor 13 Jahren

Richard Overy schildert die Situation am Vorabend des 2. Weltkriegs so spannend wie einen Krimi und berichtet von diplomatischen Manövern, Ultimaten und folgenreichen Fehleinschätzungen. Bis jetzt gibt es kein so präzises Buch zu einem, wenn nicht dem wichtigsten Kapitel der Menschheitsgeschichte.

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