Insgesamt ist es ein interessantes Buch, dass den Leser vor diverse Rätsel stellt. Was hat eine Riesenratte mit dem Mord nahe der Baker Street und einem vermissten adligen Mädchen zu tun? Es ergeben sich mit der Zeit immer mehr Verknüpfungen, denen der geneigte Leser auch folgen kann. Die Auflösung, wer und was genau hinter den düsteren Machenschaften steckt, enttäuscht leider. Ein alter Bekannter wird aus dem Nichts aus dem Hut gezaubert und Holmes versagt beinahe auf klägliche Weise. Das Genie von Holmes dringt nur wenig an die Oberfläche. Trotzdem ein solides Sherlock-Holmes-Pastiche.
Rick Boyer
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Sherlock Holmes und die Riesenratte von Sumatra
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Eine grausam zugerichtete Leiche wird in der Nähe der Baker Street 221b gefunden. Holmes und Watson nehmen zusammen mit Lestrade die Ermittlungen auf, doch tappen sie im Dunklen.
Holmes hat auch noch einen anderen Fall im Kopf, denn die Tochter eines Freundes wurde in Indien entführt. Hängen die beiden Fälle etwa zusammen?
Holmes bittet seinen Freund Watson darum, dass dieser zu dem Landsitz der Allistairs fährt und dort auf die Lady und den Lord aufpasst, ohne zuviel Infos zu verraten. Er soll sich ein Bild der Umgebung machen aber immer auf der Hut sein.
Holmes indes will sich um den Fall in London weiter kümmern und kommt nach, sobald er kann.
Watson ist nicht ganz wohl bei der Tatsache, dass er allein ohne seinen Freund fahren soll, aber er macht es und bald darauf passieren verschiedene mysteriöse Dinge, die Watson in Alarmbereitschaft versetzen.
Als Holmes dann erscheint, wissen auf mal die Entführer, dass dieser ebenfalls vor Ort ist, obwohl niemand ein Wort gesagt hat. Gibt es einen Verräter auf dem Landsitz der Allistairs?
Dieser Krimi rund um Holmes und Watson war mein zweiter dieser Art. Wie meine fleißigen Leser vielleicht wissen, habe ich vor Kurzem diverse Kurzgeschichten von Sherlock Holmes gelesen.
Ich muss sagen, es war diesmal was anderes, ein ganzes Buch nur mit einem Fall zu lesen und doch wurde es nicht langweilig. Die Spannung baute der Autor langsam aber sicher auf, ohne das es zu langatmig wurde. Das fand ich richtig gut.
Was mir ebenfalls gut gefallen hat, war die Tatsache, dass in dieser Geschichte einmal Watson mehr im Vordergrund stand, als Holmes. Die Geschichte wird ja aus der Sicht von Watson erzählt und so konnte er dem Leser mal "zeigen" das er auch etwas drauf hat.
Die Auflösung des Falls zum Schluss war toll. Holmes war eigentlich nie weit weg, was dem Leser auch irgendwann klar wurde, und doch meinte man, Watson wäre immer allein. Dieser verzwickte und schwierige Fall am Schluss zu einem passenden Ende zu bringen, wurde hier sehr gut gelöst.
Mein Fazit:
Ich gebe dem Buch gerne 4 Sterne, denn die Geschichte war super. Nichts langatmiges oder langweiliges an den beiden Fällen.
Ein neuer Fall für Sherlock Holmes und John Watson. Eine junge Frau wurde entführt, und gleichzeitig trifft ein Schiff in London ein, auf dem eine Riesenratte gewesen sein soll! Wo ist sie jetzt? Und was hat sie mit der Entführung zu tun?
Ein sehr durchdachter Krimi, der den Leser nach London entführt. Man hat das Gefühl, selbst dort zu sein. Hier paßt einfach alles; die Dialoge sind genial, der Schreibstil und die Sprache überzeugen, die Handlung ist spannend und nachvollziehbar! Und die Logik von Sherlock Holmes ist einfach einzigartig! Ein sehr gutes Buch!
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