Rezension zu "Karibischer Mond (Ein Manny-Williams-Thriller)" von Rick Murcer
Manny Williams ist mit Leib und Selle Polizist, ein wahrer Workaholic. Urlaub hat er schon länger nicht gemacht und so freut er sich auf die Kreuzfahrt mit seiner Frau, die nach einer Hochzeit eines Kollegen in San Juan in Puerto Rico, in südliche Karibik stattfinden soll. Manny hat sich vorgenommen den Urlaub zu genießen, obwohl es ihm schwer fällt als Polizist abzuschalten. Scheinbar gelingt es ihm auch, ebenfalls als ein scheinbar willkürlicher Mord in ihrem noblen Hotel in San Juan geschieht, behält er die Ruhe.
Doch als zwei weitere Morde an Mannys Freunden auf dem Kreuzfahrtschiff begangen werden, ist der Urlaub schlagartig vorbei. Kopfüber stürzt er sich in die vom FBI geführte Ermittlungen. Dabei entdeckt er bald, dass der Mörder gefährlicher ist als alle dachten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem er alles riskieren muss um den Täter zu schnappen.
„Karibischer Mond“ hat mich vom Cover, dem Titel und schlussendlich auch wegen dem Klappentext auf sich aufmerksam gemacht. Mord und Totschlag und dann auch noch auf einer Karibikkreuzfahrt? Genau mein Beuteschema.
Und was soll ich sagen der Autor hat mich mit seinem Debüt, ja dieser Thriller ist sein Debüt, schlichtweg umgehauen. Fasst erinnert es ein wenig an einen Britischen Krimi, denn alles wirkt sehr familiär und spielt auf engstem Raum. Auch wenn es natürlich Amerikanische Ermittler sind, hat mich diese Tatsache nicht gestört. Vielmehr meint man als Leser, man sei dem Geschehen noch sehr viel näher.
Und das Geschehen ist wahrlich ein Thriller, es wechseln ruhige nachdenkliche Seiten, mit denen in dem man den Mörder dabei beobachtet, wie er seine sadistischen Taten begeht. Man begleitet Nanny und seine Kollegen mit Spannung, bei ihren Ermittlungen. Man hofft inständig dass sie den nächsten Mord doch noch verhindern können.
Besonders hat mir dabei gefallen das der Autor die Charaktere sehr gut ausgearbeitet hat. Man konnte sie sich fast körperlich vorstellen. Man lernt ihre Ängste und Fehler kennen. Man merkt dass sie alle wirklich ein gutes Team sind und was ganz wichtig ist. Sie sind keine Übermenschen. Besonders Manny, der wohl mit der Beste im Team ist, muss erkennen das er nicht alles wissen kann.
Fazit: „Karibischer Mond“ ist ein Thrillerdebüt das ich gerne weiterempfehlen. Wer gerne Krimis auf Kreuzfahrtschiffen liest und nichts gegen viel Blut hat, sollte einen Blick ins Buch wagen. Ich gebe gerne 5 von 5 Punkten.