Cover des Buches Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung (ISBN: 9783551556899)
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Rezension zu Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung von Rick Riordan

Schwache Fortsetzung

von Quinn_ vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Der zweite Teil konnte leider nicht mit den restlichen Riordan-Büchern mithalten. Schade.

Rezension

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Quinn_vor 5 Jahren
Meine Meinung:
Mich hat erstaunt, wie wenig mich dieses Buch mitreißen konnte. Rick Riordan gehört mit zu meinen absoluten Lieblingsautoren und bis jetzt, konnte ich jedes seiner Bücher nicht mehr aus der Hand legen. Bei "der dunklen Prophezeiung" war dies allerdings komplett anders.
Zuallererst habe ich unglaublich lange gebraucht, um in die Handlung hereinzukommen. Dies lag zum einen daran, dass ich den Vorgänger vor ca. einem Jahr gelesen habe, und mir die Details der Story nicht mehr so deutlich im Gedächtnis waren. Zum Anderen hatte ich bei dem Buch das Gefühl, die Geschichte nimmt erst auf den letzten hundert Seiten richtig Fahrt auf. Davor plätschert die Geschichte vor sich hin. Es passiert zwar etwas, Kämpfe und lauter Probleme die unsere Helden bewältigen müssen, jedoch hatte ich nicht das Gefühl, dass diese Krisen zur eigentlichen großen Gesamthandlung beitragen. Kurzum, ich hatte den Eindruck der Autor hat den roten Faden verloren.
Nebst der Schwäche in der Handlung, gingen mir die Figuren auch zunehmend auf den Geist. Leo Valdez, den die aufmerksamen und treuen Rick Riordan Leser schon aus der Reihe "Helden des Olymps" kennen, konnte mich in eben jener Reihe oft mit einem witzigen Spruch erheitern. In "der dunklen Prophezeiung" habe ich oftmals gedanklich die Augen verdreht, denn meistens war es während der ganzen Geschichte eine Prise zu viel Leo. Auch Apollo kommt bei mir nicht besser weg. Ja, man erkennt immer mehr eine charakterliche Entwicklung und ja, es ist schön zu sehen, dass der ehemalige Gott ein Herz zu haben scheint und langsam lernt was Empathie ist, jedoch wurden die ehemals im ersten Buch der Reihe als witzig und arrogant aber liebevoll empfundenen Sprüche zu nervenden Wiederholungen.

Möglicherweise, habe ich das Buch einfach zum falschen Zeitpunkt gelesen. Vielleicht bin ich aber auch nur erschöpft von den immer wiederkehrenden Handlungssträngen innerhalb des Riordan-Buchuniversums. Letztendlich habe ich den Eindruck, jede Geschichte ist schon erzählt. Nach ganzen zehn Büchern mit Percy und seinen Freunden und diversen anderen Ablegern einer modernen Götter-Welt, habe ich nicht mehr den Eindruck etwas neues erzählt zu bekommen. Sicher, es kommen immer noch neue mythologische Gestalten ins Spiel, aber von Grund auf habe ich leider nicht mehr das Gefühl, die Bücher können mich noch Überraschen. Ich hoffe jedoch inständig, dass ich diese Meinung noch wieder über den Haufen werfe, wenn ich das dritte Buch der Reihe lese. Ob ich es jedoch überhaupt in die Hand nehme, bleibt abzuwarten, bis ich die Enttäuschung über "die dunkle Prophezeiung" überwunden habe.

Fazit:
Leider hat sich "Die Abenteuer des Apollo - Die dunkle Prophezeiung" als bis jetzt schwächster Riordan-Band entpuppt. Die energielose Handlung und die zunehmend anstrengenderen Charaktere konnten mich nicht überzeugen und so vergebe ich nur drei von fünf möglichen Sternen.
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