Cover des Buches Heroes of Olympus - The Lost Hero (ISBN: 9780141384924)
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Rezension zu Heroes of Olympus - The Lost Hero von Rick Riordan

Rezension zu "Heroes of Olympus" von Rick Riordan

von sabisteb vor 13 Jahren

Rezension

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sabistebvor 13 Jahren
Als Jason in einem Schulbus aufwacht ist keiner außer ihm über seine Anwesenheit überrascht. Seit einer ganzen Weile schon scheint er Mitglied des Klassenverbandes zu sein, nur kann er sich an nichts erinnern, nicht mal an seinen Namen. Mit Hilfe seines Freundes Leo und seiner Freundin Piper versucht er sich anzupassen und nicht aufzufallen. Das ist jedoch schwer, wenn man von venti gejagt wird und der Trainer, der auf sie aufpassen sollte, sich plötzlich als Satyr herausstellt. Leo, Piper und Jason gelangen mit Annabeths Hilfe nach Camp Half-Blood, aber da wird es noch mysteriöse für Jason. Während Leo und Piper schon bald von ihren göttlichen Eltern anerkannt werden, stellt sich heraus, dass er bereits vor langer Zeit anerkannt wurde. Jedoch bleibt den drei Freunden kaum Zeit über dieses Mysterium nachzudenken, denn die große Prophezeiung hat sie eingeholt. Hera wurde entführt, die Götter haben sich zurückgezogen und es bleiben nur 4 Tage diese Situation zu entschärfen. Schon am Ende des fünften Bandes der Percy Jackson Reihe war klar, dass das nicht das Ende der Geschichte war. „The last Olympian“ endete mit Rachels erster Prophezeiung, welche bereits eine neue Queste andeutete: Seven half-bloods shall answer the call, To storm or fire the world must fall. An oath to keep with a final breath, And foes bear arms to the Doors of Death. Seitdem ist ein halbes Jahr vergangen. Es ist kurz vor Weihnachten und Percy Jackson ist verschwunden. Annabeth sucht ihn verzweifelt und hat keine Lust auf eine Queste zu gehen, und schon gar nicht für Hera, die sie ohnehin nicht ausstehen kann. So bleibt es den drei neuen Mitgliedern von Camp Half-Blood überlassen, die Welt zu retten. Die Einführung von Jason und das Verschwinden von Percy sind ein cleverer Schachzug des Autors. In der Welt, die er mit den ersten 5 Büchern der Reihe schuf ist Percy der Held. Ein anderer kann nur übernehmen, wenn er verschwindet und den Weg frei macht für neue Helden. Natürlich gibt es viele Parallelen zu den ersten Bänden. Wieder gehen 3 Helden auf die Queste, wieder einmal ist ein Elternteil eines Helden in Gefahr, wieder einmal ist die Queste eine Reise quer durch die USA und auf dem Weg lauern gefahren, wieder einmal 2 Jungen und ein Mädchen und ein Satyr. Diesmal jedoch sind die Fähigkeiten ausgewogener als bei Annabeth, Grover und Percy und die Mission des Autors ist eine neue. Während man in den ersten fünf Bänden die griechische Mythologie kennenlernte und die Namen der griechischen Götter, lernt man nun deren römisches Pendant kennen und die Begriffe und Namen beginnen sich zu mischen. Hinzu kommen des Weiteren die Sage von Medea, Lityerses und König Midas, Enkelados, Chione, Boreas/Aquilon, Porphyrion, Lycaon (der erste Werwolf), Gegenees und viele, viele mehr. Dabei erweist sich die antike Mythologie wieder einmal viel farbenprächtiger als jedes moderne Fantasy Epos es je sein könnte. Hierbei klären sich auch einige Fragen, wie es sich mit den griechischen und römischen Aspekten der Götter verhält und warum die ersten Bände nur von den griechischen Aspekten handelten und die römischen ignoriert wurden. Entweder das war von Anfang an geplant oder Rick Riordan hat einfach eine unglaublich ausgeprägte Fantasie, die jedoch immer bei den mythologischen Fakten bleibt. Die Geschichte und Schreibweise ist aber so witzig, frech und Umgangssprachlich wie die Percy Jackson Reihe. Die Kapiteleinteilung jedoch lässt die witzigen Überschriften vermissen, die stattdessen diesmal angeben, welcher der drei Freunde im aktuellen Kapitel den Ton angibt, ähnlich wie bei Red Pyramid. Zum Glück jedoch verzichtet der Autor diesmal auf den Perspektivwechsel der Erzählweise. Fazit: Gelungene Fortsetzung, die der Welt von Percy Jackson und Jason viele neue Aspekte abgewinnt, die nahtlos ineinander übergehen und sich ergänzen. Man darf auf die Fortsetung der Queste „The Son of Neptune“ gespannt sein. Im Großen und Ganzen braucht man die 5 Percy Jackson Bände nicht zu kennen, um diese Geschichte zu verstehen. Kennt man sie, sie man die Geschichte mit Camp Half-Blood Augen, kennt man sie nicht, sieht man sie eben aus Jasons Blickwinkel und lernt mit ihm diese Welt kennen. Ein Quereinstieg in die Serie ist an dieser Stelle problemlos möglich
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