Rico Forwerk

 3,9 Sterne bei 31 Bewertungen
Autorenbild von Rico Forwerk (©Rico Forwerk)

Lebenslauf

Nach seiner Geburt am 06.04.1988 verlebt Rico Forwerk den Tag in Büchern, Computerspielen und allem, was auch nur im Ansatz eine gute Geschichte liefert. Der Abiturstress macht sich bald bemerkbar, schafft es aber nur kurzzeitig, ihn in die Realität zu holen. Schließlich studiert er ab dem Jahr 2008 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft das Fach Game Design und besteht erfolgreich die Bachelorprüfung. Im Moment träumt Rico Forwerk in Berlin von Monstern, Missgeschicken und Myriaden kleiner Welten.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Rico Forwerk

Cover des Buches Amurante (ISBN: 9783741242014)

Amurante

 (20)
Erschienen am 08.07.2016
Cover des Buches Amurante – Die Krankheit (ISBN: 9783746077154)

Amurante – Die Krankheit

 (10)
Erschienen am 04.05.2018

Neue Rezensionen zu Rico Forwerk

Cover des Buches Amurante – Die Krankheit (ISBN: 9783746077154)
Flaventuss avatar

Rezension zu "Amurante – Die Krankheit" von Rico Forwerk

konsequente Fortführung mit der ein oder anderen Länge
Flaventusvor 6 Jahren

Kayleigh Bringstine scheint gerade in einem normalen Leben angekommen zu sein, als ihr wieder absonderliche Ereignisse widerfahren. Diese ziehen sie allerdings nicht derart direkt in eine Parallelwelt, wie im ersten Teil Amurante: Der Wald, sondern der Leser darf mit ihr nach und nach das Puzzle zusammensetzen.

 

Vorgänger

Dabei ist vor allem der Anfang des Buchs interessant geschrieben und vermag den Leser in seinen Bann zu ziehen. Dadurch, dass sich immer wieder auf Ereignisse des ersten Teils bezogen wird, macht es durchaus Sinn, diesen zuerst zu lesen. Zwingend notwendig ist es sicherlich nicht, allerdings verbleibt dann der ein oder andere dunkle Fleck im Gesamtkontext.

In der Mitte des Buchs gibt es einen Bruch. Augenscheinlich in der Erzählperspektive, die wechselt und zuerst die Spannung anhebt. Auch wenn dieser Part für das Verständnis der weiteren Handlung essentiell ist, so ist er für mein Gefühl deutlich zu langatmig geworden. Die Geschichte wird gedehnt und es entsteht eine unangenehme Länge im Erzählstrang.

 

Erzählung

Diese ausgedehnte Erzählung wiederholt sich dann nochmals zum Ende des Buchs, dem es sicherlich gut getan hätte, wenn es ein wenig gestrafft worden wäre. Das Buch hat glücklicherweise eines, wobei sich der Autor eine kleine Hintertür offen hält, um nicht doch eine Erzählung aus dem Amurante-Universum folgen zu lassen.

Ich habe den Eindruck, als wären in diesem zweiten Teil mehr Fehler als im ersten Band enthalten. Seien es die Fotos, die auf dem Film der Digitalkamera landen oder das als Kadaver bezeichnete Skelett, das in einem Sarg liegt, befinden sich neben diversen sprachlichen Fehlern auch inhaltliche.

 

Fazit

Die Idee des ersten Bandes wird im zweiten konsequent weitererzählt, auch wenn zu Beginn die Zusammenhänge nicht direkt ersichtlich werden. Wer den ersten Band nicht kennt, wird diese natürlich nicht erfahren können, dürfte meiner Einschätzung nach dennoch mit dem ihm zurechtkommen.

Prinzipiell hat mir die dargestellte phantastische Welt wieder gut gefallen, wenn da nicht die ein oder andere Länge wäre, die den Lesespaß etwas getrübt hat. Wer den ersten Teil gemocht hat, macht mit dem zweiten Teil sicherlich nichts verkehrt. Ich persönlich empfehle, zuerst Amurante: Der Wald zu lesen.


Diese Rezension findet sich auch auf meinem Bücherblog.

Cover des Buches Amurante (ISBN: 9783741242014)
Flaventuss avatar

Rezension zu "Amurante" von Rico Forwerk

Jenseits üblicher Pfade
Flaventusvor 6 Jahren

Dieses Buch wird sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen. Nicht nur, weil die Geschichte durch mehrere Genre streift, sondern weil die Erzählung recht eigenwillig ist.

 

Genremix

Vor allem der Einstieg gestaltet sich als schwierig. Die Protagonistin Kayleigh findet sich plötzlich in einer absonderlichen Welt wieder und hinterfragt nun zusammen mit dem Leser den Sinn des Ganzen. Auch wenn dieser in späteren Kapiteln nur schleppend klarer wird, so gewinnt die Erzählung merklich an Fahrt und ihr wird deutlich mehr Leben eingehaucht.

Erst im letzten Drittel werden viele Fragen beantwortet und die Handlung wird sichtbar. Wobei immer wieder fantastische Elemente in der Geschichte Einzug halten, bis hin zum Nonsense, denn so manches Mal fühlte ich an Alice in ihrem Wunderland erinnert. Auch wenn viele absonderliche Wesen in der Welt herumirren, hält sich der Horror im Hintergrund. Eine explizite Beschreibung von Gewalt ist in diesem Buch nicht vorhanden.

 

Gradlinig

Der Schreibstil kann über weite Strecken mit seiner einfachen Klarheit überzeugen, ohne den Leser mit ausschmückenden Details der absonderlichen Welt zu fordern. Dadurch liest sich das Buch recht zügig und gradlinig. Allerdings bleiben dadurch die Charaktere etwas blass. Bis zum Ende des Buchs kann die Distanz zwischen Leser und Protagonistin nicht überbrückt werden.

Es gibt zu diesem Buch einen Nachfolger, wobei nach Aussagen des Autors beide Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können. Zumindest endet dieses Buch nicht offen und schließt die Handlung weitestgehend ab, auch wenn die ein oder andere Frage unbeantwortet bleibt.

 

Fazit

Bücher, die genreübergreifend geschrieben sind, stehen manchmal vor dem Problem, keiner der Zielgruppen gerecht werden zu können. Ich denke, dass der Leser dieses Buchs offen für literarische Experimente sein muss und auch vor unorthodoxen Handlungselementen nicht zurückschrecken darf. Wer gerne ungeachtet irgendwelcher Genres Bücher abseits der üblichen Pfade liest, wird mit diesem Werk sicherlich einige interessante Lesestunden erfahren.


Diese Rezension findet sich auch auf meinem Bücherblog.

Cover des Buches Amurante – Die Krankheit (ISBN: 9783746077154)
rewarenis avatar

Rezension zu "Amurante – Die Krankheit" von Rico Forwerk

Ein Kampf, um Leben und Tod
rewarenivor 6 Jahren

Kayleigh ist froh, ihre furchtbaren Erlebnisse, die sie vor Monaten in der Waldhütte erleben musste, so halbwegs verarbeitet zu haben. Ihre Sitzungen bei einem Psychotherapeuten helfen ihr dabei und ihr Arbeitskollege Max, der sich auffallend um sie bemüht, lassen sie endlich so etwas wie Normalität verspüren. Doch plötzlich hat sie  seltsame Träume, in der auch wieder der Vogelmann auftaucht, der ihr damals geholfen hat und ihre Traumreise führt sie in die Vergangenheit zu ihrem Vorfahren, der Andeutungen macht über schreckliche Dinge, die  unterhalb in den Gänge von London passieren. Als Kayleigh erfährt, dass gerade in dieser Stadt plötzlich Menschen verschwinden, die sich zuvor krankhaft verändert haben, weiß sie, dass sie eine Aufgabe bekommen hat, die nur sie erfüllen kann.  In London trifft sie auf ihre früheren Freunde Ben und Miranda und als diese ebenfalls verschwindet macht sie sich auf die Suche nach ihr. Das Tagebuch ihres Vorfahrens, das sie  heimlich aus einem Grab gestohlen hatte, macht ihr nicht viel Mut, denn die Geschehnisse unterhalb Londons, sind für den normalen Verstand kaum greifbar. Aber Kayleigh ist bereit den Kampf aufzunehmen und sie erlebt Dinge, die keinem Menschen zu wünschen sind.

 

,, Amurante- Die Krankheit´´ ist ein 582 Seiten starker Wälzer aus der Feder von Rico Forwerk. Es handelt sie hierbei um den 2. Teil der Amurante Reihe. Man kann der Handlung problem folgen, auch ohne den ersten Teil gelesen zu haben. Wer sich natürlich für die voran gegangene Entführung von Kayleigh interessiert, dem kann ich den 1. Band  ,, Amurante- Der Wald´´ auch empfehlen.

Der Autor schafft es mit seiner spannenden, unheimlichen und bildgewaltigen Geschichte den Leser von Beginn weg in Atem zu halten. Er hat einen angenehmen Schreibstil und verwendet oft auch Wörter, die im Sprachgebrauch selten vorkommen wie z.B. invatierend, erratisch, Invasor… Dadurch erzeugt er immer wieder eine ,,vornehme´´ und besondere Stimmung.

Seiner Protagonistin macht er wie schon im ersten Band, das Leben sehr schwer. Als Leser leidet man mit ihr, man begibt sich auf spannende Reisen in die Vergangenheit oder in die grauenvolle Unterwelt. Kaum denkt man, dass Kayleigh einen Schritt nach vorne geschafft hat, fällt sie schon wieder zwei Schritte zurück. Der Autor lässt seine Leser mit seiner detailierten Bildbeschreibung ein Kopfkino erleben, wo man sowohl die gruseligen Szenen, als auch die farbenprächtigen Bilder vor sich sieht.

Eine spannende Geschichte, die immer wieder mit Überraschungen aufwartet und ein Ende, mit dem man als Leser nicht rechnet.

Rico Forwerk hat sich schreibtechnisch gut weiter entwickelt und ich bin schon neugierig, wie die ,,Amurante Reihe´´ weitergeht.

 


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Zusätzliche Informationen

Rico Forwerk wurde am 06. April 1988 in Berlin (Deutschland) geboren.

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von 1 Leser*innen aktuell gelesen

von 3 Leser*innen gefolgt

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