Rezension zu "Die Legende Kalandrias" von Rikki Lamur
Ein Buch, welches vom Cover her perfekt in den Winter passt, musste natürlich im Dezember gelesen werden! Der KT verspricht eine magische High Fantasy- Geschichte und ich war total neugierig auf den Inhalt.
Ich mochte die Grundidee der drei magischen Blumen und deren Hüter total gerne und fand sie auch super interessant umgesetzt. Man lernt Stück für Stück, was die Blumenhüter eigentlich alles können und ich fand das total faszinierend zu lesen.
Die Charaktere wirken auch total interessant und man merkt bei jedem, dass da mehr hinter der Fassade steckt, als es einem der erste Eindruck vielleicht vermittelt. Ich hätte mir noch einige Dialoge mehr gewünscht, da eine Geschichte, meiner Meinung nach, besonders davon lebt. Auch hätten einige Absichten und Pläne verschiedener Charaktere ruhig länger im Dunkeln bleiben können, so hat man das Gefühl, es kommen auf einen kaum Überraschungen zu.
Bei der Story gab es durchaus einige spannende Momente, jedoch war ich davon leider insgesamt enttäuscht. Mir wurde mit dem Prolog etwas zu viel vorweg genommen und die Spannung war deshalb von Anfang an auf einem eher niedrigem Level. Zudem kam es mir so vor, als wäre den falschen Punkten zu viel Bedeutung zugemessen worden. Es gibt teilweise seitenlange Naturbeschreibungen und doch weiß man nach Ende des Buches kaum etwas über das Setting und kennt gefühlt nur zwei Orte. Daher gab es auch wenig Action und wenn, dann wurden die Kampfszenen ebenfalls zu sehr in die Länge gezogen, da hätten mir eher knappere Beschreibungen gereicht. Leider fallen dadurch nicht nur Spannung und Setting etwas hinten runter, sondern auch die Beziehungen der Charaktere. Diese werden unvermittelt aufgeführt und dem Leser bleibt kaum Zeit, hinterherzukommen.
Fazit: eine tolle Grundidee, leider bleiben die Spannung und die Beziehungen der Charaktere zu sehr auf der Strecke und der Fokus wurde zu sehr auf unwichtige Details gelegt.
Insgesamt: 3/5 Sternen