Inhalt:
Rita Henß zieht es in die Ferne, sie möchte für eine Weile weg aus Deutschland. Ihre Wahl fällt auf die Provence, und so verbringt sie ein Jahr in Südfrankreich - in Ménerbes und in Marseille.
Mein Eindruck:
Ich kenne bereits mehrere Bücher der Reihe 'Ein Jahr in xxx. Reise in den Alltag' und mag Südfrankreich sehr gerne. Ich habe das Buch in der Provence gelesen und obwohl ich Ménerbes und Marseille noch nicht bereist habe, habe ich viel Bekanntes im Buch gefunden, denn die Autorin hat in ihrem Jahr in der Provence mehrere Orte in Südfrankreich besucht, die ich selbst kenne. Ich habe jedoch auch viel Neues über Land und Leute, über die Geschichte der Provence und einzelner Orte, über die Sprache und die Küche erfahren.
Insgesamt fand ich das Buch zwar meist unterhaltsam, aber richtig begeistern konnte es mich nicht. Das liegt sehr sicher an Henß' Erzählstil, der mir oft zu wenig fokussiert und zu unstrukturiert war. Viele ihrer Ausführungen empfand ich als weniger spannend bzw. als eher unspannend erzählt.
Mein Resümee:
Ein Buch, das mich wahrscheinlich nicht für die Provence begeistert hätte, wenn ich die Gegend noch nicht von eigenen Reisen kennen würde. Schade!
Rita Henß
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Rita Henß
Ein Jahr in der Provence
Blütenwolken, Wein und ewig Frühling. Vulkantochter Madeira
Marco Polo Reiseführer Madeira, Porto Santo
MARCO POLO Reiseführer Frankfurt
Neue Rezensionen zu Rita Henß
Rezension zu "Ein Jahr in der Provence" von Rita Henß
Herder Verlag
Die Autorin
Rita Henß lebt derzeit in Frankfurt und ist Autorin von zahlreichen Veröffentlichungen, welche sich mit romanischen und arabischen Ländern beschäftigen. Für ihre journalistische Beschäftigung mit Frankreich, wie im vorliegenden Buch, wurde sie 1999 vom französischen Staat mit der Médaille d’Argent ausgezeichnet.
Provence
Eine Auszeit in Frankreich, so hatte sich Rita Henß den Aufenthalt in der Provence vorgestellt. Mit viel Witz und Charme nimmt sie sich den Gebräuchen, Traditionen und Gegebenheiten des französischen Alltags an. Vom hektischen Treiben auf den Bauernmärkten, über die Attraktionen der Trüffelsaison bis hin zu den saisonalen Wettervorhersagen. Nichts bleibt für sie unberührt. Sie schließt Kontakte zu Einheimischen und lernt so immer mehr der faszinierenden Landschaft kennen. Leider ist ein Jahr sehr kurz für all die interessanten und herzlichen Menschen, die Rita auf ihrer Reise kennen lernt. Zu kurz um all die wichtigen und ereignisreichen Lebensgeschichten ihrer Begegnungen zu dokumentieren und in die Tiefe zu tauchen. Doch Rita plant schon den nächsten Aufenthalt.
Fazit
Traumhafte Beschreibungen der Landschaften, Bevölkerung und des Alltagsgeschehen warten auf den Leser von „Ein Jahr in der Provence“. Auf ihrer Reise schildert Rita Henß alles von ihrem schnellen Aufbruch bis hin zur Abreise. Ein Jahr lang dürfen wir Leser sie auf ihrer Reise und den vielen Unternehmungen begleiten, die sie durch französisches Terrain führen. Unterteilt in die Monate eines Jahres erwarten den Leser jeden Monat neue Attraktionen. Schön finde ich auch die immer wieder in französisch verfassten Einwürfe und Beiträge der Menschen.
Der Schreibstil erinnert mich jedoch eher an einen Reisebericht als an einen Roman, woran man die journalistische Beschäftigung der Autorin bemerkt. Dies ist ein wenig schade, da ich das ein oder andere gern noch ein wenig ausgeschmückter gehabt hätte. So wirkt der Stil teilweise ein wenig abgehackt und nicht zusammen gehörig.
Dies tut der traumhaften Kulisse, den vielen Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen jedoch keinen Abbruch und ich werde mir sicher noch weitere „Ein Jahr..“-Bücher des Herder Verlags besorgen.
http://immer-mit-buch.blogspot.de/2013/10/ein-jahr-in-der-provence-reise-in-den.html
Meine Meinung:
Die Provence, schon oft habe ich Filme oder Reportagen gesehen in denen dieses Gebiet von Frankreich eine Rolle spielt. Und automatisch muss ich dabei immer an Wein und Lavendel denken. Von daher ist das Cover für dieses Buch perfekt gewählt worden.
Als ich das Buch zur Hand genommen habe, war ich geistig bereits darauf eingestellt mich in diese Region entführen zu lassen, doch leider konnte mich die Autorin bei diesem Buch der “Ein Jahr in …” Reihe nicht so überzeugen wie ich es mir gewünscht habe. Ich bin dank dieser Buchreihe bereits in das Leben in Paris abgetaucht und hoffte nun mit diesem Band mehr über Frankreich zu erfahren.
Ich habe auch mehr erfahren, über Künstler die in der Provence leben / lebten und Kunstwerke die die Autorin bei ihren Erkundungen bestaunen konnte, aber das war nicht das was mich interessiert hat. Meistens schweift die Autorin ganze Seiten lang ab und schreibt über den Werdegang eines Künstlers, das gibt für mich nicht richtig das Leben in der Provence wieder. Insgesamt kann man wohl sagen das dieses Buch mit zu viel historischen und künstlerischen Fakten gefüllt ist und die Region selber nicht das absolut Hauptthema ist.
Zudem haben meine französisch Kenntnisse an manchen Stellen im Buch nicht gereicht, ich kann nur ein paar ein paar Floskeln, und nicht immer hat die Autorin ihre französischen Sätze komplett oder teilweise übersetzt so das man den Zusammenhang verstehen konnte, was wirklich den Lesefluss gestört hat.
Alles in allem kann ich sagen das dieses Buch der Reihe mir am wenigsten die Region näher gebracht hat um die es im Buch gehen soll, was wirklich schade ist da ich denke das die Provence einiges zu bitten hat, was mich interessiert hätte. Daher vergebe ich 3 von 5 Büchern, da ich denke das die Autorin sehr gute Ansätze in ihrem Buch hatte, manchmal aber einfach zu sehr vom Thema abgeschweift ist.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 22 Bibliotheken
auf 4 Merkzettel
von 1 Leser*innen aktuell gelesen