Cover des Buches Ein Jahr in der Provence (ISBN: 9783451065293)
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Rezension zu Ein Jahr in der Provence von Rita Henß

Für alle, die in Kürze einen Urlaub planen

von PrinzessinAnne vor 11 Jahren

Rezension

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PrinzessinAnnevor 11 Jahren

Worum geht es:


Rita Henß beschließt dass es für sie endlich Zeit wird, ihre gewohnte Umgebung gegen etwas neues, inspirierendes zu tauschen- und schnell fällt die Wahl auf Frankreich, auf die Provence. Da sie selbst schon viel Zeit in der Vergangenheit in diesem Land verbracht hat, und es stets genossen hat, ist der Schritt ins Nachbarland aufregend aber nicht angsteinflößend.

Dort angekommen entschließt sie sich zunächst einmal die etwas traditionellere Seite der Provence kennenzulernen, und sich Marseille für die Wintermonate aufzusparen, die Zeit in der das Wetter und das Ambiente in den dörflichen Regionen nicht mehr ganz so reizvoll sind.

Zwischen Natur und traditionsbewussten Einheimischen lebt sie sich schnell ein, genießt die Vorzüge der Gegend und das kulinarische Angebot, und entdeckt Stück für Stück ein bisschen mehr von dieser vielfältigen Region.


Meine Meinung:


Bisher habe ich ja schon einige Bücher aus dieser Reihe "Ein Jahr in..." gelesen, und war jedes Mal komplett begeistert. Schnell konnten mich die jeweiligen Autoren mit ihrer eigenen Begeisterung für das jeweilige Land und die jeweiligen Eigenarten begeistern, und ebenso rasch bekam man ein Gefühl, bisher so viel verpasst zu haben.

Mit diesem Buch hatte ich aber von Anfang an meine großen Schwierigkeiten. Frau Henß hat es leider bis zum Schluss nicht geschafft mich für die Provence zu interessieren, bzw. mit das ganz individuelle Flair der Provence zu vermitteln. Viel zu verwirrend und unstrukturiert präsentiert sie ihre Erfahrungen, wechselt teilweise innerhalb von nur wenigen Seiten, die Jahre in denen sie ihre Erfahrungen und Eindrücke sammelt, und ließ mich oft den Faden verlieren. Auch störte mich ungemein der ständige Gebrauch ihre französischen Sätze. Für mich, die ich viele Jahre französisch gelernt habe, waren die Sätze meistens einfach zu verstehen - so dass ihre anschließenden Kommentare Sinn machten - aber für jeden, der mit dieser Sprach bisher nicht mehr am Hut hatte außer "Je t'aime" oder "trés chic" wird sicherlich nicht viel Freude beim Lesen haben. Es ist auch einfach sehr überflüssig, auf jeder Seite "jeden dritten Satz" auf französisch zu schreiben - das Ambiente würde auch so vermittelt werden.


Außerdem waren ihre geschilderten Erlebnisse leider auch nicht immer interessant für mich als Leser. Zwar weiß ich jetzt viiiele viele Details über ihr Leben und auch das Dorf in dem sie zu Beginn lebt, aber "das große Ganze" bleibt im Dunkeln.


Zunächst habe ich überlegt dem Buch nur 2 Sterne zu geben, was meiner persönlichen Meinung entspräche. Aber das wäre dem Buch gegenüber unfair. Denn wer in Kürze plant einen Ausflug in die Provence zu machen oder schon dort war, und nun in Erinnerungen schwelgen möchte, für den ist das Buch doch geeignet.

Für eben diese Leute werden Orte beleuchtet, die es sich sicherlich zu besuchen lohnt, werden Tipps gegeben, für Essen und Trinken, das man ausprobieren sollte, und Plätze genannt, die einen zweiten Blick wert sind.

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