Gelungener britischer Krimi mit interessanter Ermittlerin
von traumfaengerinTizi
Kurzmeinung: Düsterer britischer Krimi
Rezension
Im März 1991 wird Sergeant Beverly Evans zu einem Tatort gerufen, wo die Leiche von Sheila Moreno liegt, die auf bestialische Weise ermordet wurde. Noch dazu erinnern die Tatumstände frapierend an einen anderen Mordfall vom vergangenen Jahr. Gelingt es Beverly den Mörder zu fassen, bevor er sein nächstes Opfer auswählt? Und welches Geheimnis verbirgt Daniel Fleming, der als neuer Kollege nicht nur das Täterprofil erstellt, sondern auch eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Beverly ausübt?
Das Klavier, die Stimme und der Tod ist ein rundum gelungener Krimi mit interessant gestalteten Figuren, einem beklemmenden Mordfall, der immer wieder neue unvorhergesehene Wendungen nimmt, und daneben noch genügend anderen Handlungssträngen, die zusammen ein faszinierendes Netz ergeben, das den Leser gefangen nimmt. Einzig, dass fast alle Beziehungen, die Beverly hat, ob familiäre, kollegiale oder Liebesbeziehungen, negativ behaftet sind, stört ein wenig, vor allem, da der leicht selbstironische Humor fehlt, der z.B. die Melancholie in den "Inspector Jury"- Romanen von Martha Grimes erträglich macht. Allerdings stört dies den Lesegenuss nur am Rande, so dass mit vier Sternen eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen werden kann.