Rito Asami

"Niemand weiß, ob der Pfau mitten im Dschungel, wo ihn keiner sieht, wirklich getanzt hat. Die Wahrheit kennt nur der Pfau allein."

Diese beiden Sätze sagen schon alles über den ersten Band aus. Ja, ich weiß das klingt jetzt erst einmal sehr verwirrend, aber genau aus diesem Grund, beginnt diese Serie.

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Ich lerne die 21-Jährige Komugi kennen. Sie hat ein tolles Verhältnis zu ihrem Vater und geht immer mit ihm Ramen essen *Herz*. Sie hat nur noch ihren Vater, welcher früher Polizist war. Doch  Heiligabend, nach einem Ramen Essen, holt er sie nicht vom Kino ab. Als sie nach Hause kommt, brennt ihr Haus - Brandstiftung - Ihr Vater ist tot.

Kurz nach der Beerdigung, will sie noch einmal bei einem Ramen Essen, ihren Vater gedenken.

Zu ihrer Überraschung, überreicht ihr der Besitzer des Ladens einen Brief.

In diesem steht " Sollte ich einem Mord zum Opfer fallen, und einer dieser Namen ( X,Y, Z) verhaftet werden, dann ist diese Person garantiert unschuldig"... Und ausgerechnet einer davon wird verhaftet...

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Komugi beginnt, wie in dem Brief beschrieben den angegebenen Rechtsanwalt aufzusuchen, doch der weiß nicht ob er der Geschichte von Komugi glauben kann ...

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Es ist jetzt schon spannend und wie der Spruch schon sagt, wird immer wieder hinterfragt: ”Was ist die Wahrheit?”, will man sie wissen oder lieber “der Aussage an sich einfach glauben”.

Für Komugi steht fest, sie will die Wahrheit wissen... und so führt ihr Weg zum Rechtsanwalt, zur Polizei und zur Presse!?

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Für mich, wird das ein Krimi der Extraklasse, ich bin bereit die Ermittlungen aufzunehmen!

Und du?

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Japan: laufend, Band 7 erscheint am 13.03.2025

Es gibt auch eine Netflix Serie 

3.5⭐️

„Wer hat den Pfau im Dschungel tanzen sehen?“ - ist ein Sprichwort, das sich mit der Frage beschäftigt, ob der Pfau wirklich getanzt hat, wenn niemand ihn dabei gesehen hat. Das bedeutet, dass niemand außer dem Pfau weiß, ob es wirklich passiert ist oder nicht. Aber selbst wenn der Pfau versucht, sich selbst zu belügen, kann er der Wahrheit nicht entkommen. 

Der erste Band von „Wer sah den Pfau im Dschungel tanzen“ von Asami Rito erzählt die Geschichte von Komugi, der Tochter eines Ex-Polizisten, der am Weihnachtsabend ermordet wird. Der Mörder ist schnell gefasst, so scheint es zumindest, denn Komugi erhält einen Brief von ihrem Vater, den er am Tag seiner Ermordung geschrieben hat. In dem teilt er ihr mit: „Wenn einer dieser Leute für meinen Mord verhaftet wird, dann war er es nicht.“ Und zu ihrer Überraschung stimmt einer der Namen mit dem des Verhafteten überein.

Der erste Band des Mangas hat mir sehr gut gefallen. Er ist ein guter Start in den Fall und bringt uns die Charaktere, die wir begleiten werden, etwas näher.

Ich mochte Komugis Überzeugung, den Worten ihres Vaters zu glauben, obwohl die Beweise in eine andere Richtung zu weisen scheinen, während sie sich gleichzeitig erlaubt, nach ihrem Verlust verwirrt und verletzlich zu sein. Als ihre Familie ihr auf der Beerdigung sagt sie müsse nach vorne schauen, sagt Komugi ihnen, dass sie das tun wird, wenn SIE es für richtig hält. Sie bleibt sich und ihren Gefühlen treu und erlaubt sich, den Tod ihres Vaters in ihrem eigenen Tempo zu verarbeiten.

Die Art und Weise, wie das Buch die Geschichte um den Titel herum spinnt, ist eine weitere Sache, die ich geschickt umgesetzt fand. Es bringt uns als Leser dazu, über die Frage nachzudenken - ist es wirklich passiert, wenn es niemand gesehen hat? Und zeigt uns auch, dass Menschen nicht immer so sind, wie sie scheinen, und dass nur sie die Wahrheit über sich selbst kennen. Außerdem lässt uns die Narrative Raum für Spekulationen darüber, was wirklich mit Komugis Vater passiert ist. War er in etwas verwickelt, von dem niemand etwas weiß und hat später versucht, davor wegzulaufen? Aber wie er seiner Tochter sagte - niemand kann vor sich selbst und der Wahrheit davonlaufen.

Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden entwickeln wird.