Rezension zu "China Road" von Rob Gifford
Wer sich für China interessiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen!
Der langjährige Chinajournalist Gifford beendet seine Zeit im Reich der Mitte mit einer persönlichen Abschiedsreise auf der Road 312. Er startet im Osten im modernen, glitzernden Shanghai und folgt der Straße fast 5000 km bis in den Nordwesten Chinas.
Im Taxi, Lastwagen oder Bus trifft er auf die Bevölkerung und nimmt jede sich bietende Gelegenheit wahr Fragen zu stellen und einen Einblick in das Leben Bevölkerung zu bekommen. In Städten versucht er mit Angestellten/Managern zu sprechen. So entsteht ein Kaleidoskop von persönlichen Statements und erstaunlich offenen Antworten .
Gifford lässt die historische Entwicklung des Raumes China immer wieder einfließen und vergleicht die historischen Entwicklungen mit den aktuellen. Sehr differenziert beobachtet er die letzten Jahre/Jahrzehnte und wagt einen Ausblick in die Zukunft, wobei er sich allerdings nur Möglichkeiten aufzeigt und sich nicht auf eine Richtung festlegt.
Er sieht die riesigen Probleme, mit den China zu kämpfen hat und die der Stadt- und Landbevölkerung, so unterschiedlich sie auch sind. Auch die Thematik der ethnischen Gruppen wird ausführlich von allen Seiten beleuchtet.
Gifford schreibt sehr flüssig, unterhaltsam und dabei sehr , sehr informativ!