Der Klappentext: „New York 1928: Privatschnüffler Jack Reilly sitzt auf dem Trockenen, und das nicht nur wegen der Alkohol-Prohibition im Amerika der Zwanzigerjahre. Als eine geheimnisvolle Schöne auftaucht, scheint die finanzielle Durststrecke für ihn und seine clevere Sekretärin Lucy überwunden. Aber dann geht der Ärger erst richtig los.
Es ist eine düstere Zeit des Faustrechts. Die Lösung des Kriminalfalls wird für das ungleiche Duo zum Überlebenskampf. Wie gut, dass sie dabei ihren Humor nicht verlieren.
Jack und Lucy stehen im Mittelpunkt einer teuflischen Intrige. Als die Hintermänner ihre bewaffneten Bluthunde von der Leine lassen, wird die New Yorker Luft extrem bleihaltig. Geht es bei der Affäre wirklich um eines der wichtigsten amerikanischen Kunstwerke? Jack Reilly muss hoch pokern, um die Wahrheit ans Tageslicht zu zerren.“
Als eine hübsche Argentinierin in Jack Reilly’s Detektei kommt und ihm einen Batzen Geld verspricht, wenn er ihr gestohlenes Gemälde binnen zwei Tagen wiederbeschafft, lässt sich Jack nicht zweimal bitten. Doch irgendetwas stimmt mit seiner Auftraggeberin nicht. Die Kunstmalerin, die sie vorgibt zu sein, ist sie jedenfalls nicht. Jack und seine schlagfertige Sekretärin Lucy hängen sich sofort an die Färsen der Schönen und finden nach und nach die Wahrheit über sie und das gestohlene Gemälde heraus. Jedoch nicht, ohne dabei selbst in Gefahr zu geraten.
Viele Worte kann und muss ich nicht über dieses gerade einmal 83-Printseiten starke Buch verlieren. Im Moment bin ich wieder sehr auf dem Krimi-Trip und bin beim Durchforsten des Kindle-Shops auf diese Reihe von Martin Barkawitz gestoßen.
Und ich kann stolz verkünden, dass mich der Auftakt der Jack-Reilly-Reihe nicht enttäuscht hat.
Sicherlich ist es schwierig, wenn man schon ein Buch mit nicht all zu viel Umfang schreibt, das wichtigste zu benennen, nicht zu viel um den heißen Brei herumzureden und eine Handlung zu schaffen, die in sich stimmig und nachvollziehbar ist und trotzdem keine Fragen mehr offen lässt.
Mit diesem Buch hat Martin Barkawitz es schlichtweg geschafft, all diese Kriterien für einen Kurzkrimi für mich zu erfüllen.
Mir hat der Fall sehr gut gefallen, ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass mir Informationen unterschlagen wurden, um die Aufklärung des Falls nachvollziehen zu können und die Handlungen der Charaktere und die Aufklärung des Falls gingen harmonisch einher.
Die spitzzüngige Lucy, als Sekretärin des etwas eigenbrödlerischen Privatdetektivs hat meine Sympathie gleich für sich gewonnen. Sie ist schlagfertig (und das nicht nur mit dem Hufeisen in ihrer Handtasche) und clever und sie weiß, wie sie ihren Chef zu nehmen hat 😉
Jack Reilly ist so, wie ich mir einen Privatdetektiv in den späten 1920er Jahren vorstelle. So ein bisschen hat er mich an Molly Murphy aus der Feder von Rhys Bowen erinnert, deren Detektivfälle etwa um die gleiche Zeit in Amerika spielen.
Für mich also ein gelungener Auftakt. Ich freue mich, gleich im Anschluss den nächsten Fall zu lesen und bin gespannt, wie sich die Reihe noch entwickeln wird.
Von mir aber jetzt schonmal starke 🌟🌟🌟🌟 und eine Leseempfehlung.