Robert de Paca

 4,1 Sterne bei 53 Bewertungen
Autor von Die Mirabeau-Morde, In den Straßen von Nizza und weiteren Büchern.
Autorenbild von Robert de Paca (©Privat)

Lebenslauf

Robert de Paca lebt seit über zwanzig Jahren in Südfrankreich. Die ersten fünfzehn Jahre davon an der Côte d’Azur, wo er unter anderem ein Tourismusportal betreute und in Monaco eine Internetkochschule samt online-shop betrieb. Erlebnisse während seiner Arbeit in der Luxushotellerie und der Gastronomie lieferten die Idee zu einem Côte d'Azur-Krimi. Sein erstes Manuskript schrieb er heimlich - meist mitten in der Nacht - und wurde sofort vom Emons-Verlag verlegt. Der Erfolg dieses Erstlingswerks forderte dann auch eine (ursprünglich gar nicht geplante) Fortsetzung.

Seit 2012 lebt er mit seinen beiden Kindern in der Provence, zwischen Aix und dem Luberon. Ende November 2019 erscheint nun sein drittes Buch, der Provence-Krimi 'Die Mirabeau-Morde' bei Bastei Lübbe.

Alle Bücher von Robert de Paca

Cover des Buches In den Straßen von Nizza (ISBN: 9783954512829)

In den Straßen von Nizza

 (18)
Erschienen am 18.06.2014
Cover des Buches Die Mirabeau-Morde (ISBN: 9783732582204)

Die Mirabeau-Morde

 (19)
Erschienen am 29.11.2019
Cover des Buches Das Nizza-Netz (ISBN: 9783740800468)

Das Nizza-Netz

 (16)
Erschienen am 24.05.2017

Neue Rezensionen zu Robert de Paca

Cover des Buches Das Nizza-Netz (ISBN: 9783740800468)
Calypso19s avatar

Rezension zu "Das Nizza-Netz" von Robert de Paca

Unter den Dächern von Nizza
Calypso19vor einem Monat

In Nizza wird eine Lokalpolitikerin entführt! Etwa zeitgleich verschwindet auch Tom, ein brasilianischer Musiker und Freund des Paares Nicolas und Nathalie aus rätselhaften Gründen. Die beiden, die sich ihren Lebensunterhalt mit einem, so der Klappentext "exklusiven Rundumservice für Luxusreisende" verdienen und die manchen Lesern bereits aus dem Band "In den Straßen von Nizza" bekannt sind, begeben sich auf die Suche nach dem Freund und versuchen, die Hintergründe seiner Entführung, denn auch bei ihm handelt es sich um eine solche, aufzudecken. Dabei kommen sie alsbald einem Gewirr von unlauteren Machenschaften auf die Spur, das es zu entflechten gilt....

Obwohl der Schauplatz Nizza ist, die heimliche Hauptstadt der Cote d' Azur, und obwohl zumindest dem Vorgängerband bescheinigt wird, dass man beim Lesen "Zitronen riecht und die Sonne auf der Haut spürt", hat sich bei vorliegendem Roman für mich das vielgepriesene und immer wieder beschworene mediterrane Flair wenn überhaupt, dann nur auf den ersten Seiten entfaltet! Es wurde überdeckt von einem politischen Sumpf, in dem man nur ungern waten möchte. Mag ja sein, dass es in der Region Nizza auf lokalpolitischer Ebene nur so wimmelt von Intrigen, von Korruption, Machtmissbrauch und allerhand übler Dinge mehr - aber das alleine ergibt gewiss kein Lokalkolorit, wenigstens nicht, was ich als solches bezeichnen würde. Das Gleiche gilt auch für die seltsame, verworrene und darüber hinaus unsinnige Geheimdienstgeschichte. Der Krimi verliert sich in einem nur schwer durchschaubaren Netz von zum Großteil Nichtigkeiten, und auch nach dem Element Spannung suchte ich bis zur letzten Seite vergebens.

So wie die Handlung langweilig ist, was auch an dem Thema liegt, das mich ermüdet, denn es bringt nichts Neues, so sind die Protagonisten leider farblos und uninteressant. Nach Beendigung des Romans verspüre ich keinerlei Verlangen, die Bekanntschaft mit ihnen fortzusetzen. Nicht mit ihnen und auch mit sonst keiner der Figuren, die ebenso blass bleiben, wie Nicolas und Nathalie. Die Politiker sind in bewährter Schwarz-Weiß-Malerei allesamt zwielichtig und hoch unsympathisch, intrigant und zu allem entschlossen, um an die Macht zu gelangen oder doch wenigstens zu bleiben.

Im Klappentext wird darüber hinaus noch auf ein "dunkles Geheimnis aus Nicolas' Vergangenheit" angespielt - von dem ich allerdings nichts erfahren habe! Gewiss, Nicolas' Vater Victor, den er bewusst nie kennengelernt hat, taucht, welch ein Zufall, nach gut vierzig Jahren unvermittelt wieder auf, und es stellt sich heraus, dass er seit längerem, erneuter Zufall, ganz in der Nähe seines Sohnes lebt. Und wenn es überhaupt ein dunkles Geheimnis gibt, dann hat das etwas mit Victors Vergangenheit zu tun, nicht aber mit Nicolas, und ist so dunkel gar nicht...

Und so plätschert der Roman dahin und auf ein Ende zu, das, wie nicht anders zu erwarten, keine eigentliche Überraschung für den Leser parat hat und auch nicht recht befriedigen kann, so realistisch es auch sein mag. Das Beste an diesem Roman ist für mich der Anhang mit einer Reihe von Rezepten brasilianischer und provenzalischer Spezialitäten, die im Laufe der Romanhandlung leider nur zu kurze Erwähnung fanden. Schade nur, dass der Hobbykoch Nicolas seiner Leidenschaft hier nicht nachgehen durfte! Es hätte dem Krimi sicherlich zum Vorteil gereicht....

Cover des Buches Die Mirabeau-Morde (ISBN: 9783732582204)
eigers avatar

Rezension zu "Die Mirabeau-Morde" von Robert de Paca

Mörderische Provence
eigervor 4 Jahren

Eine bizarre Mordserie erschüttert Aix-en-Provence. Die Opfer sind rätselhaft inszeniert. Dabei liegen kleine Zettel mit Anmerkungen in provenzalisch.

Stefan Eltjen, der perfekt französisch spricht, wurde  aus München nach Frankreich gesandt, um seine französischen Kollegen bei der der Aufklärung des Mordes an einer deutschen Studentin zu unterstützen. Plötzlich ist er  mitten drin in diesem ungewöhnlichen Kriminalfall,  der bald weitere Opfer fordert. Nichts verbindet die getöteten Menschen.   

Doch bald wird klar – der Täter hat eine Botschaft. Die Ermittlungen geraten unter Zeitdruck, als man Zeichen und Hinweise für den nächsten Mord erkennt.

Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer neuen Reihe von Provence-Krimis um Stefan Eltjen. Dieser Ermittler macht es dem Leser nicht leicht sich mit ihm zu identifizieren. Er fällt im Krimi immer wieder durch Belehrungen und eine gewisse Besserwisserei auf. Wie es zu einer Beziehung mit seiner sympathischen französischen Kollegin Alis kommen konnte, blieb mir ein Rätsel.

Der Autor erzählt eine recht spannende Geschichte, in der auch viel Wissen zu Geschichte und Besonderheiten der Provence vermittelt wird. Häufig trifft sich Eltjen mit seinem französischen Kollegen Dubarry in typisch südfranzösischen Restaurants, was den Krimi mit Lokalkolorit und provenzalischem Flair bereichert.  Die Spannung wird erhöht durch Perspektivwechsel, aus denen die Geschichte erzählt wird.

Der Krimi fesselt, aber er ist nicht unbedingt mit leichter Hand geschrieben. Mir fiel es manchmal etwas schwer dabei zu bleiben. Ein Pluspunkt ist die schlüssige und absolut überraschende Auflösung der Fälle mit einem hochdramatischen Finale.

Ich bin gespannt auf die neuen Fälle und hoffe, dass Stefan Eltjen mehr an französischer Lebensart gewinnt.

Aus meiner Sicht gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne, da hier noch Potential vorhanden ist.   

Das Rezensionsexemplar wurde mir dankenswerter Weise von NetGalley zur Verfügung gestellt und hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.



Cover des Buches Die Mirabeau-Morde (ISBN: 9783732582204)
kindergartensylvis avatar

Rezension zu "Die Mirabeau-Morde" von Robert de Paca

Spurensuche in der Provence...
kindergartensylvivor 4 Jahren

Die Mirabeau- Morde von Robert de Paca

Ein einfacher Fall, gutes Essen und ein paar Tage Urlaub im sonnigen Südfrankreich: Das erhofft sich der Münchner Kommissar Stefan Eltjen. Er soll die Polizei in Aix-en-Provence bei den Ermittlungen zum Mord an einer deutschen Studentin unterstützen.
Doch die Sache wird komplizierter als gedacht: Das Opfer ist seltsam inszeniert, und der Mörder hat eine mysteriöse Botschaft auf provenzalisch hinterlassen. Bald gibt es neue Tote mit weiteren Botschaften, die auf die Geschichte des Ortes verweisen.
Eltjen und seine Kollegen, Commissaire Dubarry und die forsche, attraktive Ermittlerin Alis, stehen vor einem Rätsel. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als tief in der Vergangenheit zu wühlen - aber das Unrecht, das sie schließlich aufdecken, steht in keinem Geschichtsbuch …

Mein Fazit:

Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Kriminalroman. Der Autor hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre in den kleinen französischen Dörfern der Provence eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken zu lassen. Stefan und das französische Ermittler- Team fand ich von Anfang an sympathisch, da alle  ruhig, gewissenhaft und überschaubar in alle Richtungen ermittelt. Jeder im  Team kann sich auf den anderen verlassen und alle stehen hinter den beiden Kommissaren. Alis, eine junge Kriminalbeamtin des Teams ist zielstrebig, entdeckt ein wichtiges Detail und gerät in akute Gefahr. Spannend fand ich die wechselnde Perspektive beim Erzählen der Geschichte. Mal aus der Sicht der Ermittler, mal vom Mörder. 

Aufmerksam hab ich alle Schritte bei den Mordermittlungen verfolgt. Der Schreibstil war sehr bewegend, authentisch und hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen. Das Ende war für mich überraschend, nachvollziehbar und extrem spannend.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Robert de Paca im Netz:

Community-Statistik

in 56 Bibliotheken

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