Buchreihe: Arnulf-Saga von Robert Focken

Das Frankenreich im Jahr 772: Am Main sammelt sich ein riesiges Heer. Der Frankenkönig Karl – der spätere „Große“ – will den Sachsenherzog Widukind zur Unterwerfung zwingen. Den Marschweg des Heeres kreuzt Arnulf, ein Freier ohne Besitz, der nach dem Streit um eine Frau aus dem Hessengau fliehen musste. Wider Willen wird Arnulf Krieger im königlichen Heerbann. In blutigen Gefechten erwirbt er Waffenruhm, der den König und dessen Berater Einhard auf ihn aufmerksam werden lässt. Einhard sucht Verbündete gegen den Hofkapellan und dessen Politik brutaler Zwangsmissionierung im eroberten Sachsen. Arnulf wird Bewacher einer sächsischen Geisel in Einhards Obhut. Doch schon bald stellt die reizvolle Fürstentochter die Loyalität des Hessen auf die Probe …

Mit spannend formulierender Feder zeichnet der Autor lebensnahe Figuren, die uns in Sieg und Niederlage gleichermaßen fesseln. Sie sind hin- und her gerissen zwischen Jenseitsangst und Lebenslust, Aberglaube und Frömmigkeit, Barmherzigkeit und Brutalität. Vor dem historischen Hintergrund der Sachsenkriege lässt dieser packende Roman die Gefolgsleute und Krieger lebendig werden, die die Schlachten des großen Königs auszufechten hatten.

774 nach Christus: Krieg, Aufruhr und Vertreibung erschüttern das Reich Karl des Großen. Während der Frankenkönig in Italien die Langobarden niederringt, schmiedet der Sachsenherzog Widukind ein Bündnis der heidnischen Stämme, um das verhasste Frankenreich heimzusuchen. Im Strudel dieser Ereignisse steht Arnulf, ein fränkischer Gefangener an Widukinds Hof. Nur er kann die Franken vor dem Angriff warnen – doch die Flucht scheitert. Mit der Kraft der Verzweiflung stemmt Arnulf sich gegen sein Schicksal, während Widukinds Krieger sich für den großen Sturm rüsten…

Ein packendes Drama aus der Zeit der Sachsenkriege, das den Leser über blutige Schlachtfelder und durch heidnische Waldwildnis bis zu den mythischen Heiligtümern der Falenstämme führt.