Cover des Buches Wenn Prinzen fallen (ISBN: 9783442715671)
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Rezension zu Wenn Prinzen fallen von Robert Goolrick

Eine rasante und mitreißende Geschichte

von CocuriRuby vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Wer „Wolf of Wall-Street“ mochte, wird dieses Buch auch mögen.

Rezension

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CocuriRubyvor 6 Jahren

Ich mochte den Schreibstil sehr. Die Geschichte ist recht rasant – die Seiten fliegen nur so dahin.

Man verfolgt das Leben des Protagonisten, auf den Höhepunkt seines Lebens bis nach den tiefen Sturz. Allerdings nicht chronologisch, sondern es wird durch Rückblicke erzählt.


Was beschrieben wird aus der Hochphase ist sehr exzessiv: absurd viel Geld, Koks und Sex. Das schimmernde Leben an der Wall-Street.

Alles Zwanghafte, Verwerfliche, Verachtungswürdige und Ausgelassene taucht darin auf – diesbezüglich liest es sich, wie „The Wolf of Wall-Street – was letztlich eine ähnliche Geschichte erzählt.


Es ist rasant, mitreißend und sehr unterhaltsam erzählt – es hatte durchaus etwas sogartiges. In dieser Welt, die vollkommen obszön, verwerflich ist und gleichzeitig so charmant und faszinierend ist wie die Sünde selbst.


Selbst wie der Absturz und das Leben danach beschrieben wurde, fand ich wirklich gut und war genauso mitreißend.


Der Protagonistin, bzw. eigentlich alle Personen die vorkommen, sind verdorben, verlogen, manipulativ – sie bilden den Abschaum der Gesellschaft. Aber eben den reichen Abschaum.

Generell wie Menschen in dem Buch beschrieben wurden hat mir gefallen. Es war auf das prägnanteste und ehrlichste reduziert.


Letztlich erzählt die Geschichte auch die Obszönität des Geldes bzw. was das mit Menschen macht und hervorruft und dessen Folgen daraus. Aber auch die Geschichte der Liebe zu einer Zeit und Stadt, die heute so nicht mehr existiert. Bei dem die schlimmste Vorstellung was passieren kann, nicht der Tod ist, sondern das Scheitern ist, welches um jeden Preis vermieden werden muss.

In diesem Zusammenhang taucht auch das Thema Homosexualität, dessen ausleben in den 80er und damit auch Aids auf.


Allerdings muss ich sagen, dass es auf Dauer manchmal trotzdem etwas eintönig wurde und manchmal bekam das Buch einen jammernden Ton.

Gerade hinten raus tauchten vermehrt inhaltliche Wiederholungen auf, die nicht hätten sein müssen und das Buch doch etwas gestreckt haben.


Fazit

Die Geschichte liest sich größtenteils wie ein Rausch. Es ist gut geschrieben, unterhaltsam und mitreißend. Da verzeiht man gerne die kleineren Schwächen.

Wer den (Film) „Wolf of Wall-Street“ mochte, wird dieses Buch auch mögen.

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