Robert Gordian

 3,6 Sterne bei 48 Bewertungen
Autor*in von Noch einmal nach Olympia, Die Germanin und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Robert Gordian 14. Juni 1938 - 30. Mai 2017 studierte Journalistik und Geschichte, war Fernsehredakteur und Theaterdramaturg, dann als freischaffender Schriftsteller zunächst vorwiegend Hör- und Fernsehspielautor und Verfasser historischer Romane und Erzählungen. In seinen Romanen zu Sujets der Antike und des frühen Mittelalters setzte sich der Autor kritisch mit den Quellen auseinander, berücksichtigte die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und formte Geschichten, in denen er sich um die größtmögliche Annäherung an die historische Wahrheit bemühte.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Robert Gordian

Cover des Buches Die Germanin (ISBN: 9783958240568)

Die Germanin

 (4)
Erschienen am 30.04.2015
Cover des Buches Die Witwe (ISBN: 9783956741876)

Die Witwe

 (4)
Erschienen am 01.01.2014
Cover des Buches Pilger und Mörder (ISBN: 9783956741883)

Pilger und Mörder

 (4)
Erschienen am 01.01.2014
Cover des Buches Die ehrlose Herzogin (ISBN: 9783958241909)

Die ehrlose Herzogin

 (3)
Erschienen am 04.05.2015
Cover des Buches Die Heilige und der Teufel (ISBN: 9783746622507)

Die Heilige und der Teufel

 (3)
Erschienen am 01.07.2006
Cover des Buches Noch einmal nach Olympia (ISBN: 9783958242968)

Noch einmal nach Olympia

 (4)
Erschienen am 24.03.2016
Cover des Buches Xanthippe - Die Frau des Sokrates (ISBN: 9783955207441)

Xanthippe - Die Frau des Sokrates

 (4)
Erschienen am 29.09.2014

Neue Rezensionen zu Robert Gordian

Cover des Buches Pilger und Mörder (ISBN: 9783956741883)
H

Rezension zu "Pilger und Mörder" von Robert Gordian

spannender Krimi aus dem frühen Mittelalter
HWAvor 7 Monaten

Odo und der Mönch Lupus reisen im Auftrag Karls des Großen durchs heutige Frankreich. Ein Bischof wurde ermordet, ein jüdischer Kaufmann kurzerhand verurteilt. Der örtliche Fürst zeigt wenig Interesse, das Verbrechen noch weiter zu untersuchen. Mehrere Verdächtige im Haushalt des verstorbenen Bischofs sind schwer zu durchschauen. Spannende Story, die rasch voranschreitet. Ein kurzweiliges Lesevergnügen für den Urlaub.

Cover des Buches Pilger und Mörder (ISBN: 9783956741883)
Wurm200s avatar

Rezension zu "Pilger und Mörder" von Robert Gordian

Pilger und Mörder (gut)
Wurm200vor 4 Jahren

Robert Gordian
Pilger und Mörder
dotbooks

Autor: Robert Gordian (1938–2017), geboren in Oebisfelde, studierte Journalistik und Geschichte und arbeitete als Fernsehredakteur, Theaterdramaturg, Hörspiel- und TV-Autor, vorwiegend mit historischen Themen. Seit den neunziger Jahren verfasste er historische Romane und Erzählungen. (Quelle: dotbooks Verlag)

Als Odo und Lupus den Ort ihres neuen Auftrages erreichen, müssen sie feststellen, dass Bischof Pappolus ermordet wurde. Diesen sollten die zwei eigentlich aufsuchen, da er sich nicht bischöflich verhalten haben soll. Unter Verdacht, den Mord begangen zu haben, steht der jüdische Kaufmann Tobias. Interessiert mischen sich Odo und Lupus unter die Zuschauer und verfolgen die Verhandlung. Auch das Urteil, obwohl für beide klar ist, dass es nicht stimmen kann, nehmen beide so hin. Nach der Verhandlung beziehen Odo und Lupus das Heim des Getöteten und erleben dort einen Streit zwischen den Angestellten.

Die Handlung des historischen Krimis “Pilger und Mörder” umfasst insgesamt 12 Kapitel und lässt sich, wie für diese Reihe üblich, wie ein Bericht lesen. Die Kapitelüberschriften sind dabei neutral gehalten. Hier wäre schön gewesen, wenn man die Information über Ort und Zeit mit hinzugefügt hätte. Im Buch gibt es nämlich durchaus Zeitsprünge, die allerdings auch aus dem Text heraus zu erkennen sind, wodurch das Zeitgefühl zu keiner Zeit verloren geht. Der Autor nimmt sich nicht besonders viel Zeit und kommt direkt zu dem, was den Leser das ganze Buch über beschäftigen wird, dem Mordfall. Hier wird selbst dem ungeübtesten Krimileser schnell klar, dass der erste Verdacht keinesfalls stimmen kann. Hier hangelt sich das Buch von Robert Gordian dann, die gesamte Handlung von Verdächtigen zu verdächtigen. Alle Beweggründe hierfür werden gut und schlüssig im Laufe des Buches erklärt. Die Fülle an Verdächtigen bedeutet allerdings auch, dass einem im Laufe der Handlung so einige Charaktere begegnen werden. Hier findet man allerdings am Ende des Buches ein kleines Verzeichnis, dass alle Charaktere und eventuell auftauchende Fremdwörter übersichtlich erklärt. So kann man immer mal wieder schnell nachlesen, falls man jemanden vergessen haben sollte. Man wird schnell merken, dass, obwohl eigentlich zwei Protagonisten vorhanden sind, einer der Protagonisten mehr Zeit in der Handlung bekommt und hauptsächlich versucht, den Fall zu lösen. Denn die gesamte Story über übernimmt Lupus einen Großteil der Ermittlungen. Dies wird aus der Handlung heraus allerdings recht gut erklärt, weshalb man sich an keinem Punkt darüber wundert, dass Odo nicht sonderlich viel beiträgt.  Wie oben schon erwähnt, kommt die Erzählung nicht ohne Zeitsprünge aus (sind es anfangs noch Tage, werden es zum Ende hin sogar Wochen). Nach einem der Zeitsprünge wird die Ermittlung, nachdem sie scheinbar einige Zeit geruht hat, wie aus dem Nichts wieder aufgenommen. Hier hätte alles ruhig etwas “runder” ablaufen und beschrieben werden dürfen. Das Ende des Buches wird nicht für jeden Leser sonderlich zufriedenstellend sein. Gerade im Hinblick darauf, dass es um Mord geht. Auch die Stimmung ändert sich hier wieder und wird versöhnlicher und ein wenig humorvoller. 

Cover: Schon beim ersten Blick auf das Cover von “Pilger und Mörder” fällt auf, dass es gestaltungstechnisch zu den anderen Covern der Reihe passt. Die Hintergrundfarbe bei diesem Band ist allerdings blau. Auf diesem Hintergrund befindet sich der Titel des Buches, welcher zur Epoche passend gestaltet ist. Unter diesem Bereich befindet sich ein Bild, das die beiden Protagonisten des Buches zeigt. Außerdem sehen wir im Hintergrund der beiden ein Gebäude, das an eine Stadt oder ein Kloster erinnert. Beides würde zu Handlungsorten im Buch passen. Das Cover macht auf mich einen stimmigen Eindruck und reiht sich gut in die bisherigen Bücher ein.

Fazit: Insgesamt ist “Pilger und Mörder” das fünfte Buch der Reihe um Odo und Lupus. Für mich persönlich war dieses Buch das zweite, dass ich aus der Reihe gelesen habe. Dem Autoren gelingt es, den Leser in die damalige Zeit zu versetzen. Zusammen mit den Protagonisten löst man dann einen Mordfall, der leider an manchen Stellen recht vorhersehbar ist. Am Ende kommt es allerdings, wie für einen Krimi wichtig zu einem schlüssigen Ende. Von mir bekommt “Pilger und Mörder” 4/5 Sterne.

Klappentext: Das Frankenreich im späten 8. Jahrhundert. Zunächst sieht alles so aus, als wäre es nur ein harmloser Auftrag für Odo und Lupus. Die Kommissare Karls des Großen sollen einen Bischof aufsuchen, dessen Lebenswandel wenig gottgefällig zu sein scheint. Doch sie kommen zu spät: Der Würdenträger ist ermordet worden. Verdächtigt wird ein jüdischer Kaufmann, der bereits so gut wie verurteilt ist. Während Odo sich einer gefährlichen Liebschaft widmet, kommen Lupus Zweifel an der Schuld des Angeklagten – und mit seinen Ermittlungen löst er eine Lawine aus … (Quelle: dotbooks Verlag)

Autor: Robert Gordian
Titel: Pilger und Mörder, Odo und Lupus, Kommissare Karls des Großen
Verlag: dotbooks
Genre: Krimi
Seiten: 224
Preis: eBook: 5,99
Erstveröffentlichung: 1997
ISBN: 978-3955202583

Cover des Buches Tödliche Brautnacht (ISBN: 9783956741890)
Ingrids_Blogs avatar

Rezension zu "Tödliche Brautnacht" von Robert Gordian

Gut recherchierter Roman aus der Zeit Karls des Großen
Ingrids_Blogvor 4 Jahren

Tödliche Brautnacht ist der sechste und letzte Band über Odo und Lupus, den Vasall und den Mönch, die Gesandten des Kaisers Karls des Großen.

Menschenhandel im Grenzgebiet zum heidnischen Wendenland lassen die beiden von Aachen mit ihren Mannen gen Osten aufbrechen. Der dortige fränkische Gaugraf und sächsische Stammesfürsten sind in die Schandtat verwickelt, darin sind sich die beiden „Kommissare“ ganz sicher.

Als die Tochter des Grafen von den Wenden entführt wird, geraten die beiden Helden zwischen alle Fronten.

Die Geschichte beruht gemäß Nachwort des Autors, auf dem letzten Brief, den Lupus seinem Vetter schreibt. Demzufolge ist der Roman in der ersten Person Singular, aus Sicht des Mönchs geschrieben.

Das Buch hat mir gut gefallen. Der Geschichte ist die akribische Recherche anzumerken. Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch nicht unbedingt mitreißend. Die Nebenfiguren bleiben etwas blass und die Handlungen sind mir ein wenig zu sprunghaft. Manche Probleme lösten sich sprichwörtlich in Luft auf, aber da es sich hier um eine historische Begebenheit handeln soll, ist es natürlich nicht auseinanderzuhalten, was im Bericht der Wahrheit und was der Fantasie des Autors geschuldet ist.

Mir fehlen einige Beschreibungen, um eine dichtere Atmosphäre aufkommen zu lassen. Insofern wirkte das Geschehen auf mich teilweise recht nüchtern. Der „romantischen“ Verwicklung fehlte eindeutig alles, was diese reizvoll gemacht hätte. Ist aber vielleicht auch nicht zu erwarten, wenn sie aus der Sicht eines Mönchs geschildert wird.

Die Figuren auf dem Cover, insbesondere Odo, wirken für meinen Geschmack viel zu modern, aber dafür kann der Autor nichts.

Am Ende gibt es neben dem Nachwort auch ein Verzeichnis der Personen und ein kurzes Glossar.

Insgesamt ein kurzweiliges Lesevergnügen, das mit rund 250 Seiten für einen historischen Krimi einen angenehmen Umfang hat. Ich wurde wirklich gut unterhalten und es auch mal schön ist ein Buch zu lesen ohne sich vor Spannung zu überschlagen.

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