Cover des Buches Imperium (ISBN: B0056RLEZM)
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Rezension zu Imperium von Robert Harris

Rezension zu "Imperium Roman" von Robert Harris

von Eglfinger vor 11 Jahren

Rezension

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Eglfingervor 11 Jahren
Marcus Tullius Cicero ist ein gerissener, mit allen Wassern gewaschener Anwalt und geborener Machtpolitiker. Er wittert seine Chance für eine rasante Karriere – und ahnt noch nicht, dass er damit über Aufstieg und Fall Roms entscheiden soll. Es ist die Geschichte von Cicero, römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph, und der berühmteste Redner Roms. Der Roman spielt in der Zeit 79 bis 64 v. Chr. und ist aus Sicht von Tiro, Ciceros Sekretär, als eine Art Biografie geschrieben. Der Autor merkt am Ende des Buches noch an, dass es tatsächlich eine solche von Tiro gegeben haben soll, die beim Untergang des römischen Reiches aber verloren ging. Die Biografie zeigt den Werdegang von Cicero auf dem Weg zum Konsul und gibt Einblick in das politische System und die Machtspiele des alten Roms. Der Inhalt ist hervorragend recherchiert und man lernt viel über die Geschichte Roms zur damaligen Zeit. Weil ich vom Inhalt des Buches sehr fasziniert war, habe ich immer wieder zwischendurch im Internet nach tiefergehenden Informationen zu bestimmten Personen oder Sachverhalten gesucht. Was ich besonders fand, war der Bezug zur heutigen Politik. Dabei meine ich nicht, wie sich die römische Politik zur heutigen verhält, sondern wie sich Politiker der damaligen Zeit mit Politikern von heute ähneln, wenn es um Machtergreifung oder Machterhalt und Positionen in Ämtern geht. Das Buch startet sofort mit einem Gerichtsverfahren, ohne dass die beteiligten Personen, vor Allem die Hauptperson Cicero, ausreichend vorgestellt werden. Zudem treten gleich zu Beginn ziemlich viele Personen in Erscheinung und durch die römischen Namen, bringt man leicht etwas durcheinander, so dass man nur schwer in das Buch reinkommt. Nach etwa einem Drittel des Buches gibt sich das aber und es erscheinen nicht mehr so viele neue Personen, und dann liest sich das Ganze auch recht flüssig. Mir hat das Buch viel Spaß beim Lesen bereitet, vor Allem, weil man viel über das politische System des alten Roms lernt und gebe daher 4 von 5 Sternen.
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