Robert Jacobi

 3,6 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Robert Jacobi ist Grenzgänger, er überwindet Grenzen, wo andere stehenbleiben. Mit dem Rucksack reist er alleine von Alaska bis Feuerland. Als preisgekrönter Nachwuchs-Star verlässt er über Nacht die Süddeutsche Zeitung. In den USA arbeitet er für den Fraktionschef der Demokraten. In Harvard lernt er Vordenker wie Amartya Sen oder Michael Porter kennen. Beim Klettern sucht er Schwierigkeitsgrade und das Gefühl, über dem Abgrund zu hängen. Als Gründungspartner von Nunatak springt er in die digitale Brandung und hilft Digitalfirmen bei deren Aufbau. Überraschende Schritte und wechselnde Perspektiven sind sein Lebenselixier. Kein Wunder also: „Reboot“ ist ein Buch, das einen neuen Code schreibt für unsere Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Ungewöhnlich, mutig, anspruchsvoll. Er lebt mit seiner Familie in München.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Robert Jacobi

Cover des Buches Amerika, der Länge nach (ISBN: 9783894058609)

Amerika, der Länge nach

(4)
Erschienen am 15.11.2008
Cover des Buches Der wilde Kontinent (ISBN: 9783492403894)

Der wilde Kontinent

(0)
Erschienen am 01.09.2010

Neue Rezensionen zu Robert Jacobi

Cover des Buches Amerika, der Länge nach (ISBN: 9783894058609)
ZeilenTraeumereis avatar

Rezension zu "Amerika, der Länge nach" von Robert Jacobi

ZeilenTraeumerei
Von Alaska bis Chile

Inhalt
In diesem Buch begleiten wir Robert Jacobi, der sich alleine auf die Reise vom nördlichsten, bis zum südlichsten Punkt des amerikanischen Kontinents macht. Dabei folgt er der berühmten Panamericana, die sich von Alaska bis Chile an der amerikanischen Westküste entlang zieht. Jacobi beschreibt seinen Reisealltag, skurrile Begegnungen und die wunderschöne Landschaft 




Meine Meinung 
Amerika der Länge nach war das erste Reiseabenteuer-Buch das ich je gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht. 
Robert Jacobi ist ein guter Beobachter, der weiß, wie er ein solches Buch interessant gestaltet. Besonders gefallen hat mir, dass er dem Leser nicht die unschönen Seiten seiner Reise vorenthält, so z.B. die Armut, die er in einen Südamerikanischen Ländern vorfindet, Krankheiten, die er bekommt oder Zusammenstöße mit korrupten Behörden. Er schafft einfach ein authentisches Bild der Länder, durch die er reist und bringt dem Leser nicht nur oberflächlich die Landschaft näher, sondern vermittelt einen umfassenden Eindruck der Kultur und der Menschen, auf die er trifft. 
Dabei beschreibt er jedoch häufiger ländliche Gegenden und Nationalparks und zeigt vor allem großes Interesse an indigenen Völkern. Aus den Städten flüchtet er meist nach ein paar Tagen. Wer sich also hauptsächlich für die Metropolen auf dieser Reise interessiert, sollte eher zu einem anderen Buch greifen. 
Ein wenig gestört hat mich hingegen, dass er sehr häufig auch seine persönlichen Probleme mit einfließen lässt, z.B. mit Mitreisenden, mit denen er einen Teil der Strecke zurücklegt. Das hat meinen Lesefluss zwischendurch gebremst und so habe ich einige Seiten eher überflogen, bis es wieder interessanter wurde. 
Zudem merkt man, dass am Ende gewissermaßen "die Luft raus" ist. So wird die Beschreibung seiner Reise durch Chile, das Land auf das ich mich persönlich am meisten gefreut habe, auf wenigen Seiten abgehandelt, was ich sehr schade fand. 
Nichtsdestotrotz hat das Buch mir nicht nur Freude beim Lesen bereitet und vor allem die Möglichkeit, meinem Alltag zu entfliehen, sondern auch Lust gemacht, in Länder zu reisen, die ich zuvor gar nicht auf dem Schirm hatte. Sehr praktisch sind auch die Karten, die man nach jeder größeren Etappe im Buch findet, denn so lässt sich seine Reise sehr gut nach verfolgen. 


Fazit
Das Buch ist besonders für Leser geeignet, die sich für fremde Kulturen interessieren und einen offenen, ungeschönten Reisebericht lesen möchten. Wer sich vor allem für die Städte auf der Tour interessiert, ist bei diesem Buch jedoch falsch, da es Jacobi vor allem in die unberührte Natur gezogen hat. 

Cover des Buches Mein Blinddarm blieb in Bombay (ISBN: 9783492300056)
KiraNears avatar

Rezension zu "Mein Blinddarm blieb in Bombay" von Philip Laubach-Kiani

KiraNear
[Rezension #021]Mein Blinddarm blieb in Bombay von diversen Autoren

Name: Mein Blinddarm blieb in Bombay - und andere schräge Reisegeschichten
Autor: Axel Hacke, Steffen Möller, Rüdiger Nehberg u.a.
Genre: Humor, Unterhaltung
Preis: €8,99 [D] | €9,30 [A]
Seiten: 267
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-492-30005-6

Rückentext:
Von wegen "Klinik unter Palmen": Die beliebtesten Reiseautoren erzählen ihre besten Krankengeschichten von unterwegs. Vom Zehenjaulen auf der B 249 über akute Seekrankheit beim Captain's Dinner auf dem Atlantik bis zum Schlangenbiss im brasilianischen Regenwald. Das Trostbuch für alle Daheimgebliebenen und eine irrsinnig witzige Fundgrube für den unerschrockenen Weltreisenden.

Mit Beiträgen von: Axel Hacke, Rüdiger Nehberg, Andreas Altmann, Steffen Möller, Helge Timmerberg, Ilija Trojanow, Wolfgang Büscher, Ted Simon, Michael Obert, Iris Bahr, Stephen Clarke, Carol Kloeppel, Peter Ustinov, Herbert Feuerstein u.a.


Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das hier ist wie "Weiber Wahnsinn", nur, dass es hier wirklich Geschichten gibt. Nur leider verspricht hier die Rückseite wieder mehr, als sie am Ende überhaupt halten kann. Dass dort verschiedene Autoren ihre Krankengeschichte in den unterschiedlichsten Ländern erzählen, ist wahr. Manche erzählen was richtig interessantes, bei dem man dann von Anfang bis zum Ende nahezu gefesselt ist. Bei ein paar wenigen Beiträgen fragte ich mich: Warum ist das hier drin? Um Lücken zu füllen? Die meisten Geschichten bewegten sich allerdings auf dem Level "OK".

Überhaupt ist das auch eines der Bücher, die man mal lesen kann, und dann weiterreicht. Die man nicht unbedingt gelesen haben muss. Eins, dass ebenfalls gut in Wartesäle passt, allerdings würde ich es lieber in die Wartebereiche von Kanzleien, Friseuren oder öffentlichen Ämtern legen. Wenn man gerade beim Arzt wartet, dann ist dieses Buch nicht gerade sehr hilfreich. Die Stile in dem Buch sind zu 85% angenehm, es gibt ein paar wenige Ausnahmen.

Dass es jedoch lustig sein soll - nein, das ist es nicht wirklich. Bei manchen der Geschichten sitzt man eher da, schüttelt den Kopf und fragt sich, wie so etwas überhaupt nur möglich sein kann. Da werden manchmal Zustände und Behandlungsmethoden erwähnt, da wunderte ich mich echt, wie das von der Bevölkerung einfach so hingenommen wird. So mancher Autor hat sein Wehwehchen oder seine Krankheit mitgeschleppt, bei anderen hatte man schon viel eher Mitleid, vor allem, wenn sie einen langen Leidensweg hinter sich hatten. Und auch wenn ein paar davon einem zum Schmunzeln bringen, "zwerchfellstrapazierende Lachattacken", wie sie die Augsburger Allgemeine beschrieben hat, hatte ich dagegen gar nicht.

Das Buch ist in mehrere Abschnitte/Gebiete aufgeteilt, ganz hinten im Buch gibt es auch ein paar Infos zu den jeweiligen Autoren.


Leseprobe (Die ersten 10 Sätze):
(München) - Verehrter Feuerstein,
Obwohl ich nie nach Indien wollte - überall hin, aber nicht nach Indien - hat meine Frau im Rahmen einer tückischen Absprache mit der Reiseredaktion einen sogenannten Wellnessurlaub für sich und für mich ebendort gebucht. Die Reise führt einige Tage nach Neu-Delhi und dann auf einen Ausläufer der Himalajakette, 1000 Meter über der heiligen Stadt Rishikesh am Ganges. Obwohl wir dort im luxuriösen Mandarin Ananda in the Himalayas untergebracht sind, habe ich Angst. Vor freiliegenden Stromkabeln, Lepra, sämtlichen Pest- und Fieberarten sowie anderen Krankheiten, die sich alle Indienreisenden, die ich kenne, bisher dort geholt haben. Zum Beispiel die Amögen-Ruhr. Da ich weiß, dass Sie schon viel rumgekommen sind, bitte ich Sie, mir mitzuteilen, auf was und wen man in Indien achten sollte. Danke.
Ihr G.

(Köln) Lieber G.,
Angst vor freiliegenden Stromkabeln brauchen Sie nur in Deutschland zu haben. In Indien werden freiliegende Stromkabeln sofort geklaut. Problematisch hingegen ist Ihre Angst vor der Amöben-Ruhr.


Fazit:
Hm, das hier ist ebenfalls ein Buch, bei dem ich mir doch etwas mehr erhofft hatte. Die Geschichten waren bis auf ein paar Ausnahmen ok bis interessant, aber dennoch würde ich das Buch kein zweites Mal lesen. Auch ist es keins, dass man unbedingt gelesen haben muss. Vor allem Hypochronder, die sich wegen der Hypochrondrie nicht ins Ausland oder in bestimmte Länder traut, wird keine Freude an dem Buch haben. Ich bin kein Hypochonder, aber auch ich hätte in manchen Ländern keine besonders große Lust, krank zu werden. Also noch mehr als sonst. Denn ich hätte einfach zu viel Angst, dass man mich dort nicht behandeln könnte oder würde. Oder dass es einfach an der Sprachbarriere scheitert, weil mein Englisch nicht ausreichend ist oder mein Gegenüber überhaupt kein Englisch kann. Auch diese unschöne Erfahrung musste der eine oder andere Autor im Buch machen.

Ich selbst habe für das Buch etwa drei Euro ausgegeben, da es beim Real als Mängelexemplar verkauft wurde - aber hätte ich den vollen Preis bezahlt, hätte ich das schon eher bereut. Was ich auch mag, sind die bunten, klaren Farben des Covers, besonders das Rot hat es mir angetan. Dennoch rettet es das Buch nicht und es bekommt daher von mir nur 3 Rubine.

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