Robert Karjel

 3,6 Sterne bei 16 Bewertungen
Autor*in von Der Schwede und Der Vermittler.

Lebenslauf

Robert Karjel, geboren 1965 in Örebro, ist sowohl Hubschrauberpilot als auch langjähriger Thrillerautor. Für beide Jobs bereist er die Welt, begibt sich zu den Brennpunkten der Auslandspolitik von Afghanistan bis Somalia und stiehlt sich zu Recherchezwecken sogar in die geheime Bibliothek des Vatikan. Sein Thriller Der Schwede wurde in elf Sprachen übersetzt und wird derzeit als amerikanische TV-Serie aufbereitet. Zuletzt erschien Der Vermittler, Ernst Grips zweiter Fall.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Robert Karjel

Cover des Buches Der Schwede (ISBN: 9783734100352)

Der Schwede

 (11)
Erschienen am 18.01.2016
Cover des Buches Der Vermittler (ISBN: 9783734100406)

Der Vermittler

 (5)
Erschienen am 20.03.2017

Neue Rezensionen zu Robert Karjel

Cover des Buches Der Vermittler (ISBN: 9783734100406)
CorinnaGerngelesens avatar

Rezension zu "Der Vermittler" von Robert Karjel

Mehr heiße Luft als Spannung
CorinnaGerngelesenvor 6 Jahren

Ernst Grip, schwedischer Geheimagent, wird nach Dschibuti beordert, um im Fall eines dort stationierten schwedischen Soldaten zu ermitteln. Zur gleichen Zeit wird das Schiff einer schwedischen Familie auf offener See von Piraten gekapert. Grips Nachforschungen ergeben den Zusammenhang der beiden Fälle. Doch dabei gerät auch er selbst in Lebensgefahr.

Verspricht mehr, als er hält

Der Klappentext klang für mich interessant. Ich mag solche Agententhriller mit etwas komplexerer Handlung und internationalem Setting eigentlich ganz gerne. Leider konnte das Versprechen des Klappentextes beim weiteren Lesen nicht eingelöst werden.

Ernst Grip ist ein schwuler Antiheld und somit eher das Gegenteil vom James-Bond-Agententyp. Einem Klischee entspricht er also wirklich nicht, aber irgendwie kann man so auch keine rechte Verbindung zu seiner Figur aufbauen. Ich konnte mit ihm nicht warm werden.

Komplexer, politischer Hintergrund

Die Handlung des Romans ist interessant, aber auch recht kompliziert und anspruchsvoll. Wer sich mit den politischen Verhältnissen so gar nicht auskennt, wird es schwer haben, der Geschichte zu folgen. Andererseits ist Spannung aber auch keineswegs hoch genug, als dass man sich über derlei Dinge informieren möchte.

So liest man einfach weiter, quält sich ziemlich durch die ganze Handlung, in der Hoffnung, es käme doch noch mehr Nervenkitzel auf. Was leider nicht der Fall ist. Von einem Thriller zu sprechen, halte ich aus diesem Grund auch für recht übertrieben.
Zumindest lässt sich der gesamte Roman flüssig lesen, weist aber wegen seiner über 500 Seiten auch deutliche Längen auf.

Fazit: Mich konnte Robert Karjel leider nicht überzeugen, obwohl das Potential durchaus vorhanden war. Immerhin ist der Roman gut lesbar. Aber aus meiner Sicht leider keine Empfehlung.

Gerngelesen: 2 von 5

Cover des Buches Der Schwede (ISBN: 9783734100352)
Sabrina80s avatar

Rezension zu "Der Schwede" von Robert Karjel

Ein spannender Thriller mit einer überraschenden Story! Genial!
Sabrina80vor 8 Jahren

Erster Satz: "In der Notaufnahme des Wyckoff Heights hatten sie alle Hände voll zu tun mit dem zuletzt eingelieferten Patienten."

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Ernst Grip arbeitet für die Sicherheitspolizei in Schweden. Wenn er frei hat, ist er in New York bei seinem Freund. Jetzt fordert das FBI ihn an, um zu Bestätigen, ob ein Gefangener der Vereinigten Staaten, Schwede ist. Er wird zu einer Insel, irgendwo im Indischen Ozean gebracht. Zu einem Gefangenen, der, so wie er aussieht, schon jede Art der Folter hinter sich hat. Grip schafft es tatsächlich, ihn zum reden zu bringen, doch dadurch bringt er sich auch selber in Gefahr und muss sich fragen, gegen wen ermittelt das FBI wirklich....

Meine Meinung
Geniales Buch!!

Das Buch hat mich ziemlich überrascht. Die Geschichte, die sich beim lesen vor mir ausbreitete, hatte ich nicht mal ansatzweise so auf dem Plan. Das fand ich richtig gut. Passiert selten. :)

Das Buch erzählt uns drei Geschichten. Parallel, aber ich hatte nie das Gefühl durcheinander zu kommen.

Einmal wird die Geschichte vom Geheimagenten Ernst Grip erzählt. Von seiner Arbeit bei der Sicherheitspolizei, seine Eskapaden mit den Frauen und das es mit einer Beziehung nie klappte, bis er in einer Bar landete, wo nur Männer waren und er das andere Geschlecht ausprobierte.

Dann noch die Geschichte des Gefangenen, welcher sich einfach nur N.  nennt. Wie er den Tsunami Weihnachten 2004 überlebte, mit anderen Überleben im Weejay´s  strandete und irgendwann mit ihnen plante u.a. eine Bank in Topeka, USA auszurauben.

Und der dritte Erzählstrang beinhaltet das aktuelle Geschehen, in dem Grip von dem FBI angefordert wird und N. befragt.

Es dauerte eine ganze Weile bei mir, bis ich dahinter kam, wie die einzelnen Geschichten zusammen hängen bzw. wodurch und ich muss sagen, das war genial gemacht! Richtig gut.

Ein sehr spannendes Buch, welches sogar noch mit einem überraschenden Schluss (obwohl ich darauf auch schon ein paar Seiten eher hätte kommen können) aufwartet.

Ich habe das Buch sehr, sehr gerne gelesen und freue mich auf weitere Bücher des Autors!

Fazit
Ein spannender Thriller mit einer überraschenden Story!
Genial!

Geheimagent Ernst Grip
Band 1: Der Schwede

Cover des Buches Der Schwede (ISBN: 9783734100352)

Rezension zu "Der Schwede" von Robert Karjel

Nicht schlecht, aber kein Pageturner
Ein LovelyBooks-Nutzervor 8 Jahren

Ernst Grip ist Schwede, aber als Geheimagent der Leibgarde des schwedischen Königs agiert er quasi weltweit. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass er - ohne weitere Erklärung - nach New York zum FBI beordert wird, um in deren Auftrag einen Gefangenen zu verhören. Dazu reist er nach kurzem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten nach Diego Garcia, einem Atoll im Indischen Ozean, das Großbritannien vor etlichen Jahrzehnten an die USA verpachtet hat, weiter. Dort befindet sich ein geheimes Gefangenenlager, das mit Guantánamo vergleichbar ist, und einen Gefangenen "verwahrt", der partout nicht spricht. Da noch nicht einmal die üblichen Folterpraktiken ein Wort aus dem Mann quetschen, erhofft sich nun das FBI von Grip Hilfe, denn der Häftling scheint schwedischer Staatsbürger zu sein - weshalb der zur Hilfe geholte Geheimagent dessen Vertrauen gewinnen und somit auch eine Aussage erhalten soll.

Grundsätzlich mag ich Agententhriller, deren Handlungsraum durchaus global sein darf und den heutigen politischen Situationen und sonstigen Gegebenheiten angepasst sein sollte. Sprich, weniger 007, dafür mehr realitisch-actionreiche Handlung im aktuellen Rahmen.
Also versprach der Klappentext dieses Thrillers genau das Richtige zu sein...

Robert Karjel erzählt die Geschichte aus zwei Blickwinkeln und mit eingestreuten Rückblenden: zum einen ist da natürlich der Agent Ernst Grip, der peu à peu die Geheimnisse des zunächst schweigenden Gefangenen erfährt und schnell begreift, dass er diese unbedingt hüten muss. Zudem erfahren wir häppchenweise aus der Vergangenheit Grips, der in einer homosexuelle Beziehung lebt und dafür immer wieder zwischen Stockholm und New York City pendelt. Doch nicht all seine Entscheidungen sind so lupenrein, wie man das von einem solchen Agenten eigentlich annehmen würde.
Zum anderen ist da noch N., die zweite Hauptfigur des Buches, der 2004 in Thailand den Tsunami überlebt hat. Diese Figur ist - verständlicherweise - schwer traumatisiert und dadurch wirkt dieser Blickwinkel auch ziemlich konfus. Aber schnell wird klar, dass das Erlebte und der Verlust sein Leben auf den Kopf gestellt hat...

In meinen Augen benötigt der Autor ein bisschen zu lange, um Spannung aufzubauen - eher untypisch für das Genre. Leider zieht sich das dann auch fast durch den ganzen Roman: wenig Spannung. Auch wenn ich es gut fand, dass Grip kein zweiter James Bond ist und durchaus so seine Schwierigkeiten mit der reibungslosen Erfüllung seiner Aufgaben hat, so möchte ich bei den Erwartungen, die das Prädikat Agententhriller bei mir auslöst, doch einen Hauch mehr packende Szenen. Und damit meine ich nun nicht unrealistische Szenen, sondern Finten, unerwartete Wendungen - diese Dinge eben. Da Robert Karjel seine Figuren auch nicht eindimensional ausstattet, hatte ich bei der Lektüre das Gefühl, dass ich ein wenig mehr Thriller-Raffinesse hätte erwarten können...
Das Grundkonstrukt ist aber durchaus in Ordnung - vor allem, weil für den Leser des Geschehene noch nicht greifbar ist und die Handlungsstränge erst noch zusammengeführt werden müssen.

Fazit: Der Autor Robert Karjel hat durchaus Potential, aber ein bisschen mehr Pageturner dürfte es durchaus sein!

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