Cover des Buches Der Schachautomat (ISBN: 9783492248686)
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Rezension zu Der Schachautomat von Robert Löhr

Getürkt!

von Arun vor 9 Jahren

Rezension

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Arunvor 9 Jahren

Der Schachautomat von Robert Löhr

Ein „Historischer Roman“ aus dem 18. Jahrhundert mit dem Habsburger Kaiserreich als Hintergrund. Der Handlung zugrunde liegt die reale Figur des Wolfgang von Kempelen und seines Schachautomaten.

Inhalt.

Der vielseitig Begabte Wolfgang von Kempelen, ein hoher Beamter aus niedrigem Adel im Dienste der Kaiserin Maria Theresia weilt am Kaiserhof in Wien.
Nach der Vorführung des französischen Gelehrten Jean Pelletier im Bereich Magnetismus bedauert die Kaiserin, dass immer nur Ausländer, nie aber Österreicher die Welt mit neuen Erfindungen und Experimenten verblüffen. Wolfgang von Kempelen meldet sich zu Wort und verspricht der Kaiserin binnen sechs Monaten ein Experiment zu präsentieren, welches jene von Jean Pelletier in den Schatten stellt.
Das Buch erzählt uns nun die Geschichte der Erfindung in allen Einzelheiten, darunter auch den Bau, den Betrieb und die Hintergründe rund um den Schachautomaten.

Meine Meinung.

Ein Roman, der uns einen wissenschaftlichen Betrug in der Form eines Taschenspielertricks näherbringt.
Die Geschichte wird chronologisch etwas Hin- und herspringend erzählt.
Die Hauptdarsteller werden ausführlich vorgestellt, wir erfahren einiges aus ihren vorhergehenden Leben mit Werdegang, Erlebnissen und Befindlichkeiten.
Möchte die Hauptfiguren mal kurz skizzieren: Der Ideengeber Wolfgang von Kempelen wurde schon genannt.
Der Jude Jakob sein Gehilfe ein genialer Handwerker, welcher immer für eine kluge Bemerkung gut ist und dabei ­allen weltlichen Vergnügen gerne zuspricht.

Tibor Scardanelli der kleinwüchsige Schachspieler, welcher das Gehirn und den Bediener des Schachautomaten darstellt. Ein kleiner Mensch, der schon viel von der Welt gesehen und dabei immer seine Frömmigkeit bewahrt hat.
Baronin Ibolya Jesenak, eine Frau mit vielen Facetten und Elise eine Mätresse vom Königshof die als Spionin agiert.
Diese Figuren und viele mehr zeigen uns ein schönes Abbild der Habsburger Zeit.

Fazit.

Eine lesenswerte Geschichte um den seinerzeit berühmten Schachautomaten „Der Türke“ genannt,

verwoben mit technischen Aspekten, sozialen Umständen und gesellschaftlichen Gepflogenheitendes späten 18. Jahrhunderts.
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