Dieser Comic ist ein Schande für das gesamte Genre. Die versprochene Satire ist so feinsinnig wie ein schartige, versiffte, stumprostende Schlachteraxt eines völlig vertrottelten mordlustigen Irren. Wieso fall ich auf so einen Mist rein. Hätte das Coverbild nicht Warnung genug sein müssen. Grobmotorisch ausgeführte kindische Krakelmöchtegerncharaktere in grün? Aber nein, mal wieder auf die Indie Werbung reingefallen. Die Schicksalsgnom Trilogie ist eine lahme, müde Parodie mit versuchter Witzischkeit die nie, ich wiederhole nie auch nur im Ansatz irgendwelche Mundwinkel nach oben zieht. Die Fee ist eine hingerotzte Motte und die Zeichnungen derart talentfrei, dass ich sie mir auch noch zutrauen würde. Dazu passt der einfallslose Text.
Völlig hirnverbrannt ist, dass sich dieAautoren auch noch erdreisten Bonusmaterial zu bringen. Es ist, wie das gesamte Geldbeutel fleddernde Machwerk Malusmaterial. Auf 157 Seiten gab es nicht eine gute Idee, geschweige denn einen zündenden Witz.
Hiermit schwöre ich feierlich: Ich bin ein Tunichtgut und ich werde nie, nie wieder ein Comic ohne Ansehen kaufen!
Robert Mühlich
Alle Bücher von Robert Mühlich
Mister Origami
Der Schicksalsgnom
Neue Rezensionen zu Robert Mühlich
Der Comic Mister Origami von Bastian Baier und Robert Mühlich ist 108 Seiten lang und kommt vom Zwerchfell Verlag.
Die Zeichnung ist einfach gehalten, etwas kindlich, auf den ersten Blick.
Beim Lesen wird aber schnell klar, dass es kein kindlicher Comic ist und es um ein ernstes Thema geht, obwohl zwischendrin auch immer wieder komische Momente eintreten. Besonders viele Anspielungen auf Serien und Dinge aus den 80-90ern, haben mich zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Ein bisschen alt kam ich mir auch dabei vor, aber ich kann damit gut leben ;)
Im Comic geht es um den jungen Heißsporn, der Karate lernen will. Er möchte damit einem Mädchen imponieren und außerdem hat er einen Fable für Ninjas. Eigentlich ist Mister Origami im Ruhestand, aber er nimmt schließlich doch Heißsporn als Schüler an. Während dem Üben erzählt er immer wieder tolle Geschichten aus seiner Vergangenheit, ob das der Schüler will oder nicht, er muss zuhören. Die Kluft zwischen Jung und Alt wird immer geringer.
Der Comic kommt ohne Schnörkel aus und ist gerade in seiner Einfachheit perfekt. Ich kann ihn dem normalen Comic-Leser, Nerd und den Kindern aus den 80ern-90ern, empfehlen. Der Comic hat mich zu Tränen gerührt, zum Lachen gebracht und zum Nachdenken bewegt. Ich finde ihn sehr gelungen.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 2 Bibliotheken