Überblick
In diesem Buch (1976) versucht Ogilvie die römische Frühgeschichte zu rekonstruieren und die Mythen der römischen Tradition auszusondieren.
Zusammenfassung
Sich einzelne Mythen der römischen Historiographie schnappend, nimmt Ogilvie diese vom logischen Standpunkt aus auseinander und zieht noch andere Wissenschaften, wie Numismatik (Münzkunde), Archäologie und mehr zu Rate. So beispielsweise, was an Camillus und dem Keltensturm dran ist, was an der Stadtgründung durch Romulus und Remus an Wahrheit enthalten ist.
Fazit
Ogilvie vermochte es, eine gute Brücke aufzubauen zwischen flüssiger, angenehmer Lesbarkeit und historischer Fachkompetenz. Mit kurzen Kapiteln ermöglicht er es auch (noch?) fachfremden Lesern thematisch am Ball zu bleiben, damit sie sich nicht in riesigen Artikeln verlieren. Auch gibt er sehr pointierte Überblicke zur Forschungslage zu einzelnen Begebenheiten, wenn etwas besonders umstritten ist.
Nur 4 Sterne, wiel ich seine Meinungen zu einzelnen Thesen und Gedankengängen nicht teile, nichtsdestotrotz ist seine Methodik sehr gut und übersichtlich.
Rezension zur deutschen Ausgabe von Ogilvies Buch zum frühen Rom und den Etruskern