Wenn man es nicht schon vorher gewusst hätte, dann würde man aus diesem Buch mit Sicherheit die Überzeugung gewinnen können, dass sich außer Mode und Zeitgeist an der Wall Street oder bei den wirtschaftlichen Eliten im Grunde nichts wirklich ändert.
Das Buch enthält über 400 Karikaturen zur Wirtschaftswelt der USA aus dem Kultmagazin "The New Yorker", die dort in den letzten 85 Jahren veröffentlicht wurden. Sie belegen und ironisieren das sich offenbar in all den Jahren ständig wiederholende Verhalten der Menschen, ob sie nun zum Geldadel oder den sogenannten Kleinanlegern gehören.
Wer sich für Wirtschaftsgeschichte interessiert oder ein passendes Geschenk für jemanden sucht, der das tut, wird entweder selber Freude an diesem Buch haben oder sie mit ihm spenden. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen, allein schon deshalb, weil es den Karikaturisten fast immer gelungen ist, die Sache genau auf den Punkt zu bringen.
Das Vorwort zu diesem Buch schrieb Malcolm Gladwell, der nicht nur der erfolgreichste Sachbuchautor der USA ist, sondern auch fester Redakteur des New Yorker. Nach seiner Sicht der Dinge muss man wohl Romantiker sein, um über die Cartoons laut lachen zu können. Vielleicht hat er ja tatsächlich Recht. Ich habe jedenfalls nur leise in mich hineingelacht.
"Die Prognosen haben wir uns aus den Fingern gesogen. Ich hoffe, sie gefallen Ihnen."