James Bond 14: Colonel Sun, besprochen von Götz Piesbergen
von Splashbooks
Kurzmeinung: M wurde entführt. Und die Spur führt nach Griechenland. James Bond macht sich daran, seinen Vorgesetzten zu retten. Und muss schon bald ...
Rezension
Ian Fleming ist tot, lange lebe Ian Fleming. Und wie soll es jetzt weitergehen? Das mussten die Gedanken der Rechteinhaber der James Bond-Romane gewesen sein. Denn zu diesem Zeitpunkt liefen bereits die Kinofilme und das erfolgreich. Also war klar, dass es mit 007 weitergehen musste. Doch wer sollte mit dem Schreiben beauftragt werden?
Die Entscheidung fiel auf den bereits etablierten, britischen Autoren Kingsley Amis. Er wurde 1922 geboren und verstarb 1995. Er hat Zeit seines Lebens mehr als 20 Bücher, sechs Gedichtsbände, eine Biographie, diverse Kurzgeschichten sowie Drehbücher für Radio und Fernsehsendungen geschrieben. Er wurde 1990 zum Ritter geschlagen.
Bevor er mit dem Schreiben von "Colonel Sun" anfing, erarbeitete der Autor "The James Bond Dossier", dass sich mit der Reihe kritisch auseinandersetzte. Unter dem Pseudonym Lt.Col. William "Bill" Tanner produzierte er außerdem "The Book of Bond", eine augenzwinkernde Anleitung für angehende Agenten. Für den neusten Bond-Roman wählte er als Pseudonym "Robert Markham".
Es ist friedlich. Schon fast zu friedlich. James Bond und seine Kollegen wurden in der letzten Zeit nicht mehr gefordert und begehen deshalb Fehler in ihrem Tagesablauf. Sie sind berechenbar geworden, was der chinesische Colonel Sun auszunutzen weiß. Seine Leute schaffen das Unmögliche und kidnappen M direkt aus seinem Haus.
007 nimmt die Spur und die Ermittlung auf. Und diese führt nach Griechenland. Dort muss er schnell feststellen, dass es Colonel Sun gelungen ist, sämtliche Geheimdienste vor Ort zu unterwandern. Seine einzige Unterstützung ist ausgerechnet die sowjetische Geheimagentin Ariadne. Auf sich alleine gestellt machen sich die beiden daran, den Colonel aufzuhalten.
Wer Ian Flemings "James Bond"-Romane gelesen hat, der weiß, dass der Autor jetzt nicht einen Stil hatte, den er durchgängig nutzte. Vielmehr variierte er die Schreibeweise der Bücher. Wenn es eine Gemeinsamkeit gab, dann dass er Bond vor allem als Genussmenschen darstellte, der viel Alkohol trank und einige Frauenliebschaften hatte. Wobei die Darstellung des weiblichen Geschlechts von Band zu Band sich unterscheiden konnte.
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