Robert Mitterwallner

Eine schöne Geschichte über eine mutige Frau. Aus München zieht sie in den hohen Norden und findet ihr Glück. Sie muss viele Umwege machen um ihr Ziel zu erreichen. Diese Geschichte schildert das Leben einer jungen Frau, die sich als Ziel gesetzt hat, den Menschen zu helfen.Unterstützung aus der eigenen Familie gab es nicht. Erst im Norden erkennt ein Lansarzt ihre Fähigkeiten. Sachlich geschrieben , lesenswert

Das Cover des Buches "Ein Leben zwischen Heilkunst und Hyazinthen" ist wunderschön - aber vielleicht für den Blick in de Vergangenheit - fast schon zu modern. Auf jeden Fall ein wunderbarer Blickfang mit dem Kontrast zwischen dem Scherenschnitt und der Buntheit der Blumen, die von dem Menschen ausgeht. 

Das Buch bietet einen sehr persönlichen Einblick in eine Lebensgeschichte, die voller Hingabe, Berufung und Pflichtbewusstsein ist. Obwohl es nur eine Generation in der Vergangenheit zurückliegt, merkt man doch die gewaltigen Unterschiede in der Erziehung und Denkweise zur heutigen Zeit. Eine bemerkenswerte Frau, die trotz aller schwierigen Umstände sehr geradlinig ihren Ruf nachgeht, Menschen pflegen und heilen zu wollen. Unglaublich welche Leistung durch Studium und gleichzeitig die Versorgung der Kinder hier bewältigt wurde. Auch interessant die Erzählperspektive und der Blick auf den eigenen Tod. Ich finde es nur fast schade, ein so reiches Leben in so wenigen Zeilen einzufangen. Auch ein Foto am Ende über die bewundernswerte Dame hätte ich schön gefunden. 

Das Buch "Ein Leben zwischen Heilkunst und Hyazinthen" ist eine faszinierende Kurzbiografie, die sich mit dem Lebensweg einer außergewöhnlichen Frau beschäftigt, die sich zeitlebens der Hilfe für andere Menschen verschrieben hat. Der Autor stand vor der anspruchsvollen Aufgabe, das facettenreiche Leben dieser mutigen und tatkräftigen Frau auf lediglich 55 Seiten zusammenzufassen und darzustellen - eine Herausforderung, die er meiner Meinung nach bravourös gemeistert hat. Sein Schreibstil ist klar und einfühlsam, er vermittelt sowohl wichtige Fakten als auch die Emotionen, die die beschriebenen Ereignisse geprägt haben. Der rote Faden der Hilfsbereitschaft zieht sich wie ein Leitmotiv durch das gesamte Buch und berührt den Leser zutiefst. Ebenso beeindruckend ist das Motto des lebenslangen Lernens, das in diesem Werk präsent ist und bei mir große Sympathie weckt. Insgesamt handelt es sich um ein wundervolles Buch, das nicht nur Einblicke in vergangene Zeiten gewährt, sondern auch zum Nachdenken anregt und das Thema "Leben / Tod" aus einer neuen Perspektive betrachten lässt.