Nach dem grandiosen Roman "Nach dem Ende der Welt" ("Swan Song") war für mich "Die schwarze Pyramide" ("Stinger") von Robert R. McCammon fast eher nur durchschnittlich gut, obwohl ich diesen insgesamt auch wieder als einen sehr gefühlvollen, spannenden und anspruchsvollen Roman empfand. Bis auf die brutalen Szenen, die in dem hier vorliegenden Roman keine größere Rolle mehr spielen, sind wieder ähnliche Stilmittel vorzufinden: So lassen komplexe Charaktere, psychologisch gut durchdachte Ereignisse und Horrorelemente den Roman abermals zu einem besonderen Leseereignis mit einem sehr bewegenden Ende werden. Wären die Horrorelemente nicht dominierend, könnte man "Die schwarze Pyramide" mit seinem psychologischen Anteil auch als psychologischen Roman und somit als Psychothriller bezeichnen. Somit kann ich demjenigen, der psychologische Romane zu seinen Favoriten zählt und nichts gegen ein wenig gruseln hat, "Die schwarze Pyramide" sehr empfehlen.