Rezension zu Nach dem Ende der Welt von Robert R. McCammon
Rezension zu "Nach dem Ende der Welt" von Robert R. McCammon
von Sonoris
Rezension
Sonorisvor 12 Jahren
Wenn ich damals einen Roman von Robert R. McCammon in die Hand nahm, war meine Vorfreude groß. Seine Romane versprachen mir sehr komplexe, was die Handlungen und die Charaktere betraf sowie gefühlvolle und spannende Geschichten. Dieser Roman erfüllte dies besonders. Seine Stilmittel reichten dabei von einer dezenten und angedeuteten bis hinzu einer sehr direkten und brutalen Ausdrucksweise. So - daran erinnere ich mich noch - beschrieb er über mehrere Seiten hinweg sehr genau, wie ein kleiner Junge sich den Arm mit einem stumpfen Messer (oder einer Säge, ich weiß es nicht mehr) abtrennte, da dieser von einem großen Steinblock eingequetscht wurde. Aber wie schon geschrieben vermochte er nicht nur sich einer unverblümten und rohen Sprache zu bedienen, sondern es gelang ihm, mit einer sehr subtilen Ausdrucksweise Gefühle und Stimmungen entstehen zu lassen. Robert R. McCammon gehört für mich eindeutig zu den Horrorautoren der oberen Liga, so ist es sehr schade, dass sich für seine Geschichten keine Verlage mehr finden wollten und er sich gezwungen sah, die Schriftstellerei aufzugeben.