Nach der Ermordung John Lennons im Jahr 1980 wurden dem Autor aus nächstem Umfeld des Ex-Beatles dessen diverse Tagebücher zugespielt mit der Bitte, hieraus die wahre und traurige Geschichte seiner letzten Lebensjahre zu entwickeln und zu publizieren.
Heraus gekommen ist ein hochinteressanter und glaubhafter Bericht mit einer Menge Hintergrund- und Detailinformationen über einen zutiefst verunsicherten und trotz seines sagenhaften Reichtums unglücklichen Mann, der sich in seinen letzten Jahren, umgeben von einem Hofstaat aus Jasagern und Lakaien, in seinem riesigen Apartement im Dakota-Building an der Upper West Side in New York City vor seiner Umwelt geradezu verschanzt und ziellos und drogenunterstützt in den Tag lebt. Insbesondere auch die ganz spezielle und teils problematische Beziehung zu seiner Frau Yoko Ono mit ihren diversen gegenseitigen Abhängigkeiten wird dem Leser sehr interessant ausgebreitet.
Eine lesenswerte, überraschend gute und sauber recherchierte Dokumentation, die man unbedingt empfehlen kann.