Robert Rutherford

 3,6 Sterne bei 30 Bewertungen

Lebenslauf

Robert Rutherford ist eins der Gründungsmitglieder der Krimi-Schreibwerkstatt des Northern Crime Syndicate und stand zweimal auf der Shortlist für den CWA Short Story Dagger Award. Sieben letzte Tage ist sein Debütroman. Er lebt mit seiner Familie in Newcastle. 

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Robert Rutherford

Cover des Buches Sieben letzte Tage (ISBN: 9783404194599)
Tami24s avatar

Rezension zu "Sieben letzte Tage" von Robert Rutherford

Tami24
Leider nicht meins

Leider nicht meins…


Ich habe noch nie ein Buch abgebrochen – bis jetzt. Der Titel und der Klappentext haben mich sofort angesprochen und ich dachte: „Das klingt spannend, das lese ich!“ 😃

Doch leider hat es mich einfach nicht gepackt. Ich habe bis Seite 100 durchgehalten, aber ich bin nie wirklich reingekommen. Die Geschichte konnte mich nicht abholen, und auch der Schreibstil war für mich eher zäh.

Was ich zudem nicht ganz verstanden habe: Warum werden über 12 Kapitel hinweg ständig Formulierungen wie „noch sieben letzte Tage“ verwendet? Das hat mich eher verwirrt als neugierig gemacht.

Ich weiß, dass es um die letzten sieben Tage geht, bis halt was passiert. Nur: Ein Kapitel endet, das neue heißt wieder „noch sieben letzte Tage“ oder so – und es geht aber genauso weiter, wie das vorherige Kapitel geendet ist. Hoffe, ihr versteht, was ich meine?

Ich finde es echt schade, aber ich möchte mich nicht zwingen, weiterzulesen – zumal das Buch bei mir sogar eine kleine Leseflaute ausgelöst hat 🫣

Vielleicht ist es einfach nicht das richtige Buch zur richtigen Zeit – oder nicht das richtige Buch für mich.

Cover des Buches Sieben letzte Tage (ISBN: 9783404194599)
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Rezension zu "Sieben letzte Tage" von Robert Rutherford

ancla_books4life
Hochgradig dynamischer Thriller!

**** Worum geht es? & Mein Eindruck ****


Ein hochbrisanter Thriller, in dem es auf mehreren Ebenen um Leben und Tod geht. Ein Buch, das hinter die Fassade blickt und die oft vorschnellen Annahmen von Ermittlern genau unter die Lupe nimmt. Menschlichkeit und Pflicht prallen hier aufeinander, und mittendrin steht die Protagonistin Alice, die die Verurteilung ihres Vaters zum Tode hinterfragt. Alice ist dabei sehr nahbar; sie durchlebt eine ganze Palette an Emotionen, die ich gut nachvollziehen konnte.

Der Wettlauf gegen die Zeit verlangt ihr alles ab. Die Nebenfiguren setzen interessante Kontraste und ergänzen Alice durch ihre eigenen Facetten und Charakterzüge. Durch das hohe inhaltliche und erzählerische Tempo hat mich das Buch regelrecht mitgerissen – ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Sieben Tage auf über 400 Seiten klingen zunächst nicht spektakulär, doch in dieser kurzen Zeit passiert so viel, dass ich manchmal kaum glauben konnte, dass es wirklich nur eine Woche ist. Vor allem gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse – für meinen Geschmack fast zu sehr. Es wirkte, als sollte künstlich noch mehr Spannung erzeugt werden, wodurch vieles sehr dicht auf wenigen Seiten gepackt wurde. Schade, denn ansonsten ist dieses Debüt wirklich äußerst gelungen.


**** Empfehlung? ****


Für alle, die psychologisch dichte Thriller mit hohem Tempo lieben, ist dieses Buch ein echter Lesetipp. Wer spannende Figuren, moralische Grauzonen und nervenaufreibende Wendungen mag, wird hier bestens unterhalten. 

Cover des Buches Sieben letzte Tage (ISBN: 9783404194599)
SarahWants2Reads avatar

Rezension zu "Sieben letzte Tage" von Robert Rutherford

SarahWants2Read
Sieben letzte Tage

Worum geht es?: Die junge Strafverteidigerin Alice Logan kann ihrem Vater nicht verziehen, dass er nie für sie da war und ständig ihre Mutter betrogen hat. Doch ist er auch ein Mörder? Als er für einen viele Jahre zurückliegenden Mordfall zum Tode verurteilt wird, muss sie sich entscheiden. Erst will sie seinen Unschuldsbeteuerungen gar nicht zuhören, doch dann tauchen ähnliche Fälle auf, zwischen denen es einen Zusammenhang zu geben scheint. Ist ihr Vater tatsächlich unschuldig Opfer einer Verschwörung geworden? Alice beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen, und so beginnt ein rasanter Wettlauf gegen ihre Widersacher und gegen die Zeit. Denn ihr Vater soll schon in sieben Tagen hingerichtet werden... 


Das Cover: Ich liebe das Buchcover. Diese Sanduhr im Hintergrund und dann der Kontrast zwischen Schwarz und Gelb – einfach toll! Und dann ist da noch dieser knallig gelbe Farbschnitt.


Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzählerperspektive erzählt. Den Anfang fand ich sehr stark – es gab kein unnötiges Vorgeplänkel, es ging direkt los. Mit der Zeit habe ich jedoch ein wenig die Lust an der Geschichte verloren. Zum einen wurden wieder zig Charaktere eingeführt, was ich einfach nicht leiden kann. Warum muss man sich gefühlt 50 Charaktere merken? Und dann hatte das Buch leider auch seine Längen. Die letzten 100 Seiten haben mich dann aber wieder gepackt. Ich hatte ja schon meine Theorien, in welche Richtung das Buch gehen würde, aber dann kamen Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Und fast jedes Kapitel endete mit einem Cliffhanger – warum denn nicht schon eher? 


Die Hauptfiguren: Alice Logan ist eine Powerfrau, die ihren Job als Strafverteidigerin liebt. Als ihre Schwester ihr berichtet, dass ihr Vater zum Tode verurteilt wurde, ist ihre Reaktion zunächst sehr ungewöhnlich: Es ist ihr total egal, und sie geht ohne irgendwelche Vorkenntnisse davon aus, dass er es verdient hat. Ihre Schwester bekniet sie, sich den Fall anzuschauen, und ist felsenfest davon überzeugt, dass er unschuldig ist. Nur für ihre Schwester nimmt sie den Fall an – merkt aber schnell, dass etwas dran ist.  Eigentlich will sie nichts mit dem Fall zu tun haben, denn sie kann ihrem Vater immer noch nicht verzeihen, dass er sie und ihre Schwester in der Kindheit verlassen hat. Ich mochte Alice von Anfang an. Sie ist einfach menschlich – und genau das hat mir so an ihr gefallen. Sie schämt sich nicht für ihre negativen Gedanken gegenüber ihrem Vater. Es stört sie nicht, dass sie kein besonders gutes Verhältnis zu ihrer Schwester hat. Und dann ist sie eine Kämpferin, wenn es um das Thema Gerechtigkeit geht. Sobald sie eine Sackgasse erreicht hat, dreht sie um und sucht nach anderen Hinweisen. Einfach grandios. Ich habe sie wirklich für ihre Ausdauer bewundert. 


Endfazit: Ich habe den Klappentext von "Sieben letzte Tage" geliebt und wusste sofort: Das muss ich lesen. Alice als Protagonistin habe ich geliebt – sie prägt diese Geschichte. Ich würde sogar sagen, dass sie mir in manchen Punkten ein Vorbild war. Ich weiß nicht, ob ich so hartnäckig gewesen wäre wie sie.  Der Schreibstil war durchwachsen: Der Anfang und das Ende waren grandios, aber besonders der Mittelteil hat sich in meinen Augen gezogen. Die ein oder andere Wendung war dann einfach zu viel des Guten.  Es war ein guter Thriller, und ich habe die Geschichte sehr genossen. Meiner Meinung nach wäre das auch eine tolle Vorlage für einen Film – wer weiß ...  Eine Leseempfehlung gibt es von mir an dieser Stelle. 


Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sternen.


Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

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