Das Cover zeigt ein Auto von vorne. Es fährt auf einer Straße scheinbar durch die Wüste. Passend zum Thema ist über dem Kühlergrill ein Fußball angebracht. Für die spielenden Nationalitäten im Roman wehen am Auto sowohl die deutsche Fahne als auch die israelische. Das Cover ist nicht unbedingt ansprechend, passt aber zur Geschichte.
Angezogen vom Klappentext habe ich mich auf eine unterhaltsame Reise durch Israel gefreut. Mit ein bisschen Fußball im Gepäck. Von beidem bin ich nicht abgetan. Doch so richtig wollte mich die Geschichte nicht packen. Der Dolmetscher von Lothar Matthäus nahm mich als Ich- Erzähler mit auf die Reise. Doch driften seine Erzählungen von der Reise immer wieder ab in die Geschichten von Onkel Sauberger. Der hat zwar interessante Sachen erlebt, doch wollte ich einfach ein bisschen was von Land und Leuten lesen und der Talentsuche. Der rote Faden war für mich nicht erkenntlich. Vielleicht traf die Geschichte auch einfach nicht meinen Humor.
Ich bin gerne auf Reisen, ob nun in Büchern oder in der Realität. Für mich kamen die Orte in Israel ein wenig zu kurz. Ich hatte gehofft, etwas mehr von dem Land zu erfahren, in das ich gerne wieder einmal reisen möchte. Die Stippvisite von zwei Tagen in Jerusalem und am Toten Meer waren einfach zu kurz.
Die Idee der Geschichte finde ich sehr witzig. Gerade wenn man ein wenig die Fußballkarriere von Lothar Matthäus verfolgt hat. Doch die Umsetzung konnte mich leider nicht packen. Der Ich- Erzähler wird leider nicht wirklich vorgestellt und so kann ich keine Beziehung zur Geschichte aufbauen. Im Mittelpunkt steht Onkel Sauberger und seine Liebe zu Schweinen. Und ganz am Rande taucht Lothar Matthäus und seine Talentsuche auf. Hätten Titel und Klappentext besser zur Geschichte gepasst, wäre ich vermutlich mit einer ganz anderen Erwartungshaltung an den Roman gegangen, und hätte ihn sogar genießen können. Doch so war ich die ganze Zeit auf der Suche nach dem gewissen etwas.