Rezension zu Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück von Robert Scheer
berührend, wachrüttelnd und versöhnend
von Gelsche
Kurzmeinung: Ein berührender Erfahrungsbericht über den Holocaust von einer Überlebenden
Rezension
Hilfreich: 15
Gelschevor 7 Jahren
Robert Scheer interviewt im März 2014 seine Großmutter Elisabeth Scheer, genannt "Pici" (die Kleine) zu ihrem 90. Geburtstag. Sie hat den Holocaust in seiner ganzen Grausamkeit kennengelernt und überlebt. Das Ghetto Satu Mare, Ausschwitz, Ravensbrück....
"Wir werden niemals in der Lage sein, den anderen zu sagen, wie es dort wirklich war" Wil Wolthuis- Bertholée
Dieses Zitat am Anfang des Buches finde ich sehr stimmig. Ich habe mich schon in meiner Kindheit viel mit der Geschichte des Holocaust interessiert und alles gelesen was mit in die Finger kam. Aber es ist so, als ob ich es nicht verstehe, ich dieses Ausmaß nicht "begreifen" kann.
Was mich an diesem Buch so berührt hat, war die Wärme und die Liebe, mit der Pici von Ihrer Kindheit und Jugend und dem Leben nach dem Krieg berichtet. Sie war eine Frau die viel Liebe in sich trug, auch nach dem Krieg. Dies obwohl ihre ganze Familie im Holocaust ermordet wurde.
Und sie sagt:
"...jetzt, zurückdenkend, gab es in meinem Leben reichlich erschütternde Momente, aber irgendwie fand ich immer einen kleinen Schutz, einen Strohhalm, womit ich aus der Grube heraussteigen konnte, um weiter zu schreiten und um zu hoffen."
Das macht das Buch besonders lesenswert und es macht betroffener als Anklagen es machen könnten. Es ist auch ein Buch der Versöhnung.
Im Anhang finden sich ein Literaturverzeichnis, Hintergrundinformationen in Form von Unterlagen und Fotos.
Robert Scheer interviewt im März 2014 seine Großmutter Elisabeth Scheer, genannt "Pici" (die Kleine) zu ihrem 90. Geburtstag. Sie hat den Holocaust in seiner ganzen Grausamkeit kennengelernt und überlebt. Das Ghetto Satu Mare, Ausschwitz, Ravensbrück....
"Wir werden niemals in der Lage sein, den anderen zu sagen, wie es dort wirklich war" Wil Wolthuis- Bertholée
Dieses Zitat am Anfang des Buches finde ich sehr stimmig. Ich habe mich schon in meiner Kindheit viel mit der Geschichte des Holocaust interessiert und alles gelesen was mit in die Finger kam. Aber es ist so, als ob ich es nicht verstehe, ich dieses Ausmaß nicht "begreifen" kann.
Was mich an diesem Buch so berührt hat, war die Wärme und die Liebe, mit der Pici von Ihrer Kindheit und Jugend und dem Leben nach dem Krieg berichtet. Sie war eine Frau die viel Liebe in sich trug, auch nach dem Krieg. Dies obwohl ihre ganze Familie im Holocaust ermordet wurde.
Und sie sagt:
"...jetzt, zurückdenkend, gab es in meinem Leben reichlich erschütternde Momente, aber irgendwie fand ich immer einen kleinen Schutz, einen Strohhalm, womit ich aus der Grube heraussteigen konnte, um weiter zu schreiten und um zu hoffen."
Das macht das Buch besonders lesenswert und es macht betroffener als Anklagen es machen könnten. Es ist auch ein Buch der Versöhnung.
Im Anhang finden sich ein Literaturverzeichnis, Hintergrundinformationen in Form von Unterlagen und Fotos.