Robert Sperl

.... erklärt dieses Buch in Wort und Bild !!!

In 12 Kapiteln widmet sich das Buch von Robert Sperl dem Thema alpine Bergrettung und geht es schrittweise an. Es werden Anekdoten erzählt aus Erinnerungen von z. B. Hans Grugger, dem ehemaligen Skirennläufer, der sich an seinen Sturz beim Hahnenkammrennen erinnert oder Daten und Fakten aus den Anfängen der Bergrettung als es kaum Ausrüstung gab - vielmehr Gottvertrauen und Courage, aber wenig Routine.

Atemberaubende Berichte - die lebendig schildern, was die Schwierigkeiten sind im meist unwegsamen Gelände. Dazu gibt es jede Menge Fotomaterial, welches die ohnehin verständlich formulierten Texte nochmals bildhaft untermalt. Die Texte sind gut gegliedert, es gibt dazwischen immer fett gedruckt Unterüberschriften. Thematisiert werden legendäre Einsätze, wie z. B. auf dem Gauligletscher im Jahr 1946, aber auch weniger bekannte und aktuellere Flüge zu Einsätzen. Die Ausbildung wird erläutert, sowie die Verbindung zwischen Opfer und Retter und zur Geltung kommt auch überhaupt und allgemein das Fliegen im Gebirge und seine Gefährlichkeit, aber auch Faszination.

Ein rundherum gelungenes Sachbuch, alles andere als trocken sachlich zu lesen, jedoch mit jeder Menge Informationen.

Fast täglich hören oder lesen wir von Alpinunfällen bei denen ein Rettungshubschrauber im Einsatz war. Doch Bergunfälle sind nichts wirklich Neues, obwohl durch unbekümmertes, ja fast schon fahrlässiges Freizeitverhalten die Einsätze häufiger und mitunter gefährlicher werden. Wie hat man früher Menschen aus Bergnot gerettet? Wie funktioniert das Wesen der alpinen Flugrettung? Welche Hubschrauber werden eingesetzt?

Autor Robert Sperl begibt sich auf Spurensuche zu den Anfängen und der aktuellen Situation. In zwölf Kapitel beleuchtet er die Arbeit der fliegenden Helfer.

• Diese Helfer schickt der Himmel
• Der Sturz ins Leben
• Aller Anfang ist beschwerlich
• Das Um und Auf ist Erfahrung
• Alles Retten ist Chemie
• DIe Hardware der Retter
• Dünne Luft
• Die vier im Cockpit
• Zei Brettln, a gführiger Schnee
• Versuch und Irrtum am Berg
• Wie wir morgen gerettet werden
• Zahlen, Daten, Fakten 

Robert Sperl hat mit Piloten, Notfallsanitätern Technikern und einem prominenten „Fluggast“ Ex-Schirennläufer Hannes Gragger gesprochen. Ohne den Einsatz des Rettungshubschraubers wäre der Sturz des Rennläufers auf der gefürchtete Streif anders ausgegangen. Hier hat die Rettungskette perfekt funktioniert. 

Die meisten von uns nehmen die Flugrettung als „rundum sorglos Paket“ wahr, das einem aus (fast) jeder misslichen Lage befreit. Wenigen ist bewusst, welcher Aufwand und welches Engagement dahinter steckt. Hier schwingt leises Bedauern mit, dass sich die wenigsten Geretteten bei ihrer Hubschrauberbesatzung bedanken. Mit diesem Buch werden nun die Mitglieder der alpinen Flugrettung vor den Vorhang geholt. 

Meine Meinung: 

Das Buch ist durch die zwölf Kapitel gut strukturiert. Man erfährt einiges über die Technik, die medizinische Ausrüstung, über die notwendige Ausbildung der „vier im Cockpit“ und wieviel Fingerspitzengefühl es braucht, um Verunglückte aus unwegsamen Gelände zu retten.  

Fazit:    

Ein interessantes Buch, das dem Engagement der Mitglieder der alpinen Flugrettung die gebührende Hochachtung zollt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.