Dreht sich weniger um die Person Kickl selber! Vielmehr geht es um den Aufstieg der FPÖ in Österreich und anderen rechten Parteien Europas. Wenn man sich die letzten Jahren mit der FPÖ, der Geschichte dieser Partei und den ganzen Skandalen beschäftig hat, kann man sich das Buch echt sparen! Ich finde auch, dasss das Buch einen etwas falschen Inhalt verspricht...
Robert Treichler
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Robert Treichler
Kickl
Die Religion der Ab'sdrusen
Neue Rezensionen zu Robert Treichler
Dieses Buch ist die Biografie eines Mannes aus kleinen Verhältnissen, der zwei Studien abgebrochen hat und von sich selbst gesagt hat: „Ich kann nichts. Aber ich kann alles lernen.“. Seit Sonntag, 29.09.2024 scheint er am Ziel seiner Träume zu sein und lehrt damit die österreichische Politiker das Fürchten: Herbert Kickl.
Die Biografie ist sachlich und beschreibt Kickls Werdegang vom Einzelkind aus Radenthein, das in der Bergwerkssiedlung aufgewachsen ist und schon immer ein Einzelgänger war, der bei der FPÖ angedockt hat und durch seine scharfzüngigen Reden bis heute polarisiert. Aus der zweiten Reihe hat er alle seine Gegner eliminiert und steht nun vor seinem größten Triumph. Doch wird es ihm gelingen, eine Regierung aufzustellen und selbst Bundeskanzler zu werden?
Die nächsten Wochen werden es zeigen, ob der Mann, der einst von Bundespräsident Alexander van der Bellen als Innenminister entlassen worden ist, über seinen eigenen Schatten springen kann.
*So sind sie, unsere Mit-Europäer: Unansehlich, abartig, kindisch und kulturlos. Gewarnt wird man aber nirgends. Aber damit ist jetzt schluss.*
Ein österreichischer Blick auf die Völker Europas. Alphabetisch geordnet werden das Aussehen, die Sprache, die Geographie und die kulturellen Errungenschaften der einzelnen Völker beleuchtet – sarkastisch und mitunter bitterböse.
Von den alberenen Albanern zu den zimperlichen Zyprioten – Österreicher scheinen einen ganz eigenen Blick auf den Rest Europas zu haben. Ausgestattet mit reichlich Hintergrundwissen – das allerdings nur dazu verwendet wird, das jeweilige Volk so schlecht wie möglich dastehen zu lassen – muss man einen Hang zum schwarzen Humor aufweisen um dieses Buch genießen zu können. Mein erster Eindruck jedenfalls war kurzes Entsetzen darüber, wie böse sich das Ganze entwickelt hat. Mit Klischees habe ich gerechnet – und diese sind aus meiner Sicht auch sehr witzig. Hier aber sind es weniger Klischees, die herangezogen werden, als vielmehr Tatsachen die verdreht wiedergegeben werden. Mein Einstieg ins Buch war zwiegespalten, da ich viele der Aussagen gemein fand. Allerdings stellte sich bei genauerer Betrachtung heraus, dass hier mit Humor nicht nur andere Völker niedrig gemacht wurden, sondern sich im Sarkasmus auch immer mal wieder Kritik versteckte und das eigene „in den Himmel loben“ doch zynischer war, als auf den ersten Blick angenommen.
Fazit: Erst einmal mit dem bitterbösen Humor angefreundet fand ich die Beschreibungen dann doch amüsant.
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