Fantastisch, esoterisch und oranje
von kaboe
Kurzmeinung: Außerirdische in den Niederlanden - irgendwie esoterisch
Rezension
Der niederländische Geheimdienst hält ein fremdes Wesen gefangen. Die wenigen involvierten Agenten können dessen "Walgesänge" nicht verstehen und wissen auch sonst wenig mit ihm anzufangen. Erst die Veröffentlichung von Tonbandaufnahmen führt sie zu Übersetzern. Eine Gruppe Teenager versteht den sogenannten Glits, darunter Jay und Rachel.
Schnell erkennen die beiden, dass dem Glits von Seiten des Geheimdienstes Gefahr droht und befreien ihn aus seinem Gefängnis. Unversehens lernen sie dabei auch viel über sich selbst.
Robert Wolfes Roman ist schwer auf ein Genre zu beschränken. Dieses Jugendbuch hat eindeutig fantastische Elemente, die allerdings ebenso in einen esoterischen Text passen. Der Umgang mit anderen Menschen und dem eigenen Selbst wird immer wieder angesprochen.
Auch eine religiöse Parallele lässt sich kaum verleugnen, Jesus und seine 11 Jünger lassen sich gut in dem Glits und den 11 Teenagern erkennen.
Diese Mischung hat sicherlich auch ihre Reize, doch der Klappentext verspricht mit einem "Roadtrip" etwas anderes. Die Spannung bleibt ein wenig auf der Stecke und die Erwartungen werden nicht ganz erfüllt.
Lesetechnisch ist an "Glits" nichts auszusetzen. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, der Schreibstil ist sehr ansprechend.