Zum Klappentext:
Mitten in der Nacht steht ein venezianischer Adliger aufgewühlt vor der Tür der jüdischen Hebamme Hannah: Seit Tagen liegt die Frau des Conte schon in den Wehen, und nun fürchtet er um das Leben von Mutter und Kind, sollte Hannah ihnen nicht helfen. Doch der jungen Hebamme ist die medizinische Behandlung von Christen untersagt. Hin- und hergerissen zwischen Mitgefühl und Angst, erkennt Hannah in der Bitte des Conte auch eine Chance und stellt mutig eine Bedingung: Wenn es ihr gelingt, das Kind des Conte di Padovani zu retten, verlangt sie jene Geldsumme, die sie braucht, um ihren auf Malta als Sklaven gefangen gehaltenen Mann Isaak freizukaufen. Der Conte willigt ein. Doch mit der Geburt des Kindes gerät Hannah in immer größere Gefahr. Die um ihr Erbe fürchtenden Brüder des Conte di Padovani trachten ihr und dem Baby nach dem Leben, Venedig wird von der Pest bedroht, und es bleibt kaum noch Zeit bis zum Ablegen des Schiffes, das sie zu Isaak bringen soll ...
Mein Leseeindruck:
Das Buch lässt sich durch den tollen Schreibstil der Autorin wunderbar lesen. Auch die Handlung ist spannend und mitreißend, stellenweise auch recht emotional gehalten. Geschrieben ist sie in zwei unterschiedlichen Strängen, einmal aus der Sicht der Frau und einmal aus der Sicht ihres Mannes. Dies hat mir gut gefallen, zumal ja die beiden verschiedenen Geschlechter eh anders denken. Was die damalige Zeit angeht, in der das Buch sich abspielt, hat die Autorin sehr gut recherchiert und dies auch sehr gut bildlich ausmalen können, so dass man sich die damalige Zeit wunderbar vorstellen und sich einfühlen kann. Ein lesenswertes Buch, womit man sich viele unterhaltsame Stunden beschert. Zum Cover kann ich nur sagen, dass es zwar gut gewählt, aber nicht unbedingt so ins Auge fällt, dass man das Buch gleich in die Hand nehmen würde. Es ist mir persönlich ein wenig zu blass und fast zu schlicht, auch wenn Venedig gut zur Geltung kommt, dafür aber geht die junge Frau eher unter, da sie nicht so die Wirkung entfaltet, wie ich es mir gern gewünscht hätte.
Mein Fazit:
Wunderbar und gut recherchierter historischer Roman, welchem ich eine klare Leseempfehlung gebe sowie 5 Sterne.
Roberta Rich
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Roberta Rich
Die Hebamme von Venedig
Die Hebamme von Venedig
The Midwife of Venice
Neue Rezensionen zu Roberta Rich
Roberta Rich, Die Hebamme von Venedig, Erscheinungsdatum: 1.12.2016
gelesen als ebook (Kindle) Februar 2018
Genre Historischer Roman
Die Hebamme von Venedig ist ein historischer Roman, der die Stadt Venedig und das Leben der Juden dort, ebenso wie die Arbeit der Hebamme in vielen Details farbenfroh schildert. Die Personen sind liebevoll ausgestaltet und die kleine Geschichte mit viel Liebe erzählt. In die Hauptperson Hannah konnte ich mich sehr gut reinfühlen und die Entwicklung ihrer Person ist in allen Schritten glaubwürdig beschrieben.
Der Roman liest sich gut und ist eine angenehme leichte Lektüre für zwischendurch.
Das Cover ist stimmig zur Geschichte und unterstreicht die beschriebene Zeit auch wenn die dort abgebildete Frau in Kleidung und Aussehen zu stark von der Hauptperson abweicht.
Hannah ist Jüdin und von Beruf aus Hebamme, sie lebt auch venezianischen Judenviertel der Stadt. Sie hat ein besonders Werkzeug wofür sie verflucht und verflogt wird von der Inquisition. Als Sie eines Nachts bei einer christlichen Geburt zugegen sein soll, sieht sie darin die Chance ihren Mann freizukaufen. Denn dieser wird als Sklave auf Malta gefangen gehalten, sie verlangt vom Conte eine hohe Summe damit Sie bei der Geburt hilft. Hannah gelingt die Geburt ohne größere Probleme und das Kind überlebt, aber die Erbe des Conte möchten das Kind eher Tod als lebendig sehen. Als wäre das nicht das einzige Problem bricht auch noch die Pest aus und Hannah ist auf der Flucht…
Ich mag historische Bücher total gerne vor allem wenn Sie gut beschreiben wie es zu dem angegebenen Zeitraum war, sowas zeigt auch immer, dass die oder der Autor gut recherchiert haben. Persönlich mag ich das Detail verliebte, ich finde das macht so ein Buch immer aus. Was ich schade fand ist das Cover, finde ich persönlich zu langweilig, ansonsten gutes und solides Buch!
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