Rezension zu "Kochen mit dem Papst" von Roberto Alborghetti
Als ich dieses Buch aufgeschlagen habe, war ich mehr als überrascht. Denn es erwartete mich nicht nur ein außergewöhnliches Buch mit tollen Rezepten, sondern es ist auch eine Biografie unseres sympathischen Papstes Franziskus. Roberto Alborghetti ist einer der engagiertesten Biografen des Papstes. Er ist es, der uns eine bislang unbekannte Seite uneres lebenszugewandten Papstes aufzeigt.
Wir lernen Jorge Mario Bergolios und seine italienische Familie bestens kennen. Auch wissen nur die wenigstens, das Papst Franziskus ein Diplom als Lebensmittelchemiker besitzt. Daraus lässt sich ja auch schließen, dass Essen und Trinken in seinem Leben schon immer eine wichtige Rolle gespielt hat. Da fällt mir die Geschichte seines Urgroßvaters, Francesco Bergoglio ein. Er hat zusammen mit seinem Bruder die Ärmel hochgekrempelt und die fruchtbaren Hügel rund um Portacomaro mit Rebstöcken kultiviert. Das Gebiet ist inzwischen für seine Weine berühmt. Und hier in Montechiaro gab es in den Bäckereien eine klassiche Haselnusstorte, deren Rezept in diesem Buch natürlich aufgeführt ist und sofort zum Nachbacken anregt.
Wie wichtig es für Papst Franziskus Essen zu teilen, zeigt uns der 19. November 2017. Zum ersten Mal ist dieser Tag den Armen gewidmet . Er lädt an diesem Tag 1500 Menschen, Menschen in Not , die meist weder ein Zuhause noch eine Arbeit haben, in die Aula des Vatikans ein und lässt ihnen ein einfaches Mahl servieren. Denn Essen gemeinsam einzunehmen, hat einen besonderen Stellenwert.
Eine wirklich ganz besondere Lektüre, die mich besonders gefesselt hat und die mir unseren Papst Franziskur ein Stück näher gebracht hat. Und all die aufgeführten Gerichte sind wirklich etwas besonderes und können leicht nachgemacht werden. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Herzensbuch 5 Sterne.