Rezension zu "Räderleute" von Roberto Sastre
Diese drei Geschichten haben mich zum schmunzeln, laut lachen und zum Nachdenken gebracht. Eine gute Mischung.
Die teils bedrückend realistischen und teils absurd witzigen Ideen in "Die Klinik" haben der sarkastischen Abrechnung mit dem Gesundheitswesen einen so wunderbar ironischen Grundton gegeben, das das Lesen wirklich Spaß gemacht hat. Ich war fast traurig, als die Geschichte mit einer unerwarteten lustig- versöhnlichen Wendung zu Ende ging.
Auch bei der "Traumfrau" glaubt man nach den ersten Ansätzen, man wüsste, welcher Art Geschichte man vorliegen hat. Weit gefehlt. Hier kommt erstens alles anders und zweitens als man denkt, vor allem wieder mal am Ende.
Die letzte Geschichte fällt dann natürlich auch völlig aus allen Rahmen. Einerseits mit der weiblichen Perspektive, andererseits mit der Zeit und außerdem das sie anfängt, mit etwas, das wie ein Ende aussieht (aber keins ist).
Vielen Dank für eine viel zu kurze, heitere Lesezeit. Auch diesen Autor werde ich mir merken (und da ich nicht so der Krimileser bin, mach ich mal mit der Autobiografie weiter ;-) )