Cover des Buches Grave Mercy - Die Novizin des Todes (ISBN: 9783570401569)
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Rezension zu Grave Mercy - Die Novizin des Todes von Robin LaFevers

Ein Buch um sich in ihm zu verlieren

von Das_Leseleben vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Es lässt einen nicht los bis die letzte Seite gelesen ist

Rezension

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Das_Leselebenvor 8 Jahren

Vor einigen Jahren habe ich den ersten Teil der Novizin des Todes Reihe Verschenkt und seid dem wollte ich es selbst lesen. Vor kurzem habe ich den ersten Teil als Mängelexemplar auf einem Mängeltisch bei einem großem Supermarkt gefunden. Es ist mit seinen 544 Seiten nicht ganz dünn und cbj (Fantasy) ist der Verlag bei dem es erschienen ist.

Inhalt:
Ismae ist siebzehn als sie zwangsverheiratet wird, doch als ihr Mann merkt das er betrogen wurde rennt es panisch davon. Ismae kann vor ihrer Zukunft fliehen und landet im Kloster von St. Mortain, die Schwestern dort dienen dem alten Gott des Todes Mortain. Sie offenbaren ihr das auch sie eine Tochter des Todes ist. Mit diesem Wissen beginnt die junge Frau ihre Ausbildung als Meuchelmörderin. Einer ihrer ersten Aufträge führt sie dann an den bretonischen Hof in ein Netz aus Lug und Trug. Schon bald muss sich Ismae die Frage stellen, wem darf sie trauen.

Meine Meinung:
Der erste Teil von „Mercy Grave“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in sein Bann gerissen. Ich wollte auf der einen Seite nicht das es zu Ende ist und auf der anderen Seite konnte ich das Ende kaum erwarten. Mir hat die Idee junge Frauen als Auftragsmörderinnen auszubilden, in einer Zeit in der Frauen gar nichts waren, sehr gut gefallen. Das Leben ebendieser sehr bildhaft und glaubhaft dargestellt. Damit meine ich nicht nur das Leben von Ismae, sondern auch aller anderen Frauen in diesem Buch. Ismae macht während der Geschichte eine sehr gute Entwicklung durch, die sie zu einer der Stärksten Protagonisten, von den ich bis jetzt gelesen habe. Alle anderen Charaktere stehen ihr in nichts nach.
Neben den außergewöhnlichen Charakteren, ist auch der Schreibstil etwas besonders. Geschrieben wurde das Buch aus Ismaes Sicht in der Ich-Perspektive, und das schöne ist das versucht wurde die Sprache an die Sprache am Hof um 1547 anzulehnen, was auch bis ein, zwei Kleinigkeiten sehr gut gelungen ist. Ich hatte auf jeder Seite das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.
Wie vielleicht schon durchklingt ist „Grave Mercy“ mehr historischer Roman als Fantasy Story. So das es vielleicht sogar ein Buch für Freunde der historischen Bücher sein könnte, welche sich einem kleinen Touch Fantasy nicht abschrecken lassen. Der historische Handlungsstrang erzählt die Geschichte der Bretagne, die als Herzogtum nicht an das Königreich Frankreich fallen soll. Mir hat es total Spass gemacht von den ganzen Machenschaften und Intrigen zu lesen.
Während des gesamten Romans habe ich eine positive Entwicklung der Autorin Robin L. LaFevers, trotz Übersetzung, waren die Kapitel am Anfang noch etwas kurz und manchmal holperig, war zum Schluss alles rund.
Ich werde schnellst möglich auch die anderen beiden Teile dieser Trilogie lesen. Und empfehle es jeder Leseratte, die gerne Bücher liest die nicht als zu fantasylastig sind und dabei mit einer Geschichte konfrontiert ist, die absolut glaubhaft ist. „Mercy Gravy“ ist ein Buch in dem man sich bei nassen und ollen Regentagen einfach nur fallen lassen kann.

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