Eine Liebesgeschichte rund um eine gescheiterte Prom-Nacht ist an sich nichts neues - diese hier hat aber einen kleinen Kniff: Denn anstatt die Ereignisse chronologisch zu erzählen, fängt es mit dem Ende der Nacht, also dem frühen Morgen danach an.
Die Protagonistin wird wortwörtlich "gedichted" (um es zu verdeutschen): Am frühen Morgen landet sie mit kaputtem Kleid und schlechten Erinnerung an eine lange Nacht an der Tankstelle - natürlich ohne Geld.
Nach und nach erzählt sie der Angestellten, was vorgefallen ist.
Es wechseln sich immer Passagen im Jetzt, also in der Tankstelle, mit Passagen des Abends ab. Das hat mir sehr gut gefallen, es war abwechslungsreich und man war nahe am Geschehen.
Auch die Sprache war sehr gut, man konnte das Englische sehr gut verstehen und es war locker geschrieben, sodass man leicht von Seite zu Seite springen konnte.
Auch die Idee, eine Liebesgeschichte auf eine einzige Nacht zu reduzieren, war mal etwas anderes. Sonst geht sowas ja gerne über Wochen.
Leider konnte mich nicht alles überzeugen. So war Justina, die Protagonistin, doch sehr naiv. Und irgendwie mit der Zeit auch nervig.
Darüber hinaus hatte das Buch manchmal einige Länge und es wurden einige Sachen unnötig wiederholt.
Einiges war dann auch sehr konstruiert, das Ende richtig, richtig kitschig.
Weil es ein ganz nettes Buch war, das man zur Entspannung ruhig mal lesen kann, gibt es von mir 3 Sterne. Den Wow-Faktor hat es allerdings nicht erreicht.
Chaos in der Prom-Nacht - erzählt aus einer mal anderen Perspektive