Rezension zu "Der Mönch, der seinen Ferrari verkaufte: Eine Parabel vom Glück" von Robin S. Sharma
AischaIch hatte mich wirklich auf die Geschichte gefreut, die auf wahren Begebenheiten beruht: Ein ehemaliger Staranwalt ändert sein Leben nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch radikal. Er macht sich auf die Suche, seinem Leben einen neuen Sinn zu geben, und wird in einem abgelegenen Kloster im Himalaya fündig. Wieder zurück in den USA bringt er seinem ehemaligen Kollegen seine Weisheiten näher.
Doch leider wurde ich rundum enttäuscht: Es war kein wirklich neuer Ratschlag zu finden, das meiste sind bekannte Binsenweisheiten wie positives Denken, Selbstdisziplin, Konzentration auf das Wesentliche etc. - schon tausendfach in Selbstfindungsratgebern beschrieben.
Der Stil ist äußerst langatmig, alles wird x-mal wiederholt und ausgeschmückt, bis es auch der letzte verstanden hat.
Ich musste mich richtiggehend dazu zwingen, das Buch komplett zu hören, es war ehrlich gesagt eine langweilige Qual. (Ich hatte aber bis zum Schluss die Hoffnung nicht aufgegeben, es würde noch besser werden.) Schlimm fand ich auch die Form der Dialoge, es erinnerte mich an schlechte TV-Verkaufssender. So nach dem Motto: "Aber wie hast du das gemacht?" - "Das ist ganz einfach, das kannst du auch, probier es aus!" - "Du hattest Recht, es war ganz einfach, wieso bin ich nur nicht früher darauf gekommen!"
Die größte Enttäuschung war für mich jedoch der Sprecher, Markus Meuter. Er liest stundenlang im gleichen, monoton dahin plätschernden Singsang vor. Bestens geeignet für eine Traumreise oder Meditation, nahezu einschläfernd.
Leider nicht empfehlenswert, vielleicht ist die Printausgabe besser.